Der Österreicher Martin Feistritzer, der in der Volleyballabteilung des SV Fellbach schon einige Mannschaften trainiert hat, traut seiner Nationalelf mindestens das Achtelfinale zu – auch wegen Ralf Rangnick.

Wenn die Fußball-Nationalmannschaft Österreichs am 17. Juni um 21 Uhr gegen Frankreich in die Endrunde der Fußball-Europameisterschaft startet, dann wird im Stadion in Düsseldorf mit hoher Wahrscheinlichkeit kein Schnee liegen. Wäre dem so, dann wäre das Team Austria nicht nur in diesem Spiel der klare Favorit, sondern allgemein ein ganz heißer Titelkandidat, wie es bei Winter-Sportarten wie Ski Alpin, Skispringen oder der Nordischen Kombination seit je her immer der Fall ist. Nun ist Fußball ein Frühlings- und Sommersport, allerdings werden die Kicker aus unserem Nachbarland schon längst international nicht mehr so belächelt wie noch zwischen 1968 und 2004, als sie zehnmal in Folge beim Versuch scheiterten, sich für eine Finalrunde der kontinentalen Titelkämpfe zu qualifizieren. „Wir haben eine extrem happige Gruppe erwischt, aber vielleicht gelingt uns ja trotzdem der Sprung ins Achtelfinale. Ich traue das der Mannschaft zu“, sagt der gebürtige Wiener Martin Feistritzer, der seit mehr als drei Jahrzehnten im Schwabenland lebt und fast schon genauso lange Volleyballteams des SV Fellbach trainiert, aktuell gemeinsam mit Ehefrau Carmen die zweite Frauenmannschaft in der Verbandsliga.