Beim SV Fellbach zählen auch aufgrund einiger verletzungsbedingter Ausfälle vier A-Junioren zum Landesliga-Kader. Das Aufgebot des TV Oeffingen ist derweil trotz Abgängen üppig. Der TSV Schmiden stärkt die Defensive.

Fellbach - Das vergangene Jahrtausend neigte sich gerade dem Ende zu, als Giuseppe Catizone mit dem VfB Stuttgart in der ersten Bundesliga auflief während Niklas Greß und Samuel Wehaus begannen, durch die Gegend zu krabbeln. Am Samstag nun haben sich die beiden 18-Jährigen, wie auch der gleichaltrige Altin Gashi, gemeinsam mit dem 40-Jährigen auf dem Kunstrasenplatz im Sportzentrum Südwest bewegt und dem SV Fellbach im ersten Spiel der Landesliga-Rückrunde zu einem 3:0-Erfolg gegen den SV Kornwestheim verholfen. Anteil daran hatte auch der Jüngste im Team. In Manuel Haug lief erstmals ein Akteur bei den Fellbacher Fußballern auf, der in diesem Jahrtausend geboren wurde. Der Torwart kam dabei ohne Gegentreffer aus, was neben seinem auch das Verdienst der gesamten SVF-Defensive um den Innenverteidiger Philipp Hörterich, unser Spieler des Tages, war. Dass der Trainer Marco Fischer gleich vier Spieler einsetzte, die noch bei den A-Junioren auflaufen dürfen, liegt nicht zuletzt an diversen Ausfällen. Neben Oguz Dogan, Philipp Röseke, Jan Ackermann und Mustapha El M’Hassani muss das Team nun möglicherweise auch noch länger auf Jamie Miller verzichten. Der 22-Jährige zog sich am Samstag eine Sprunggelenksverletzung zu. „Das ist unglaublich“, sagt Marco Fischer angesichts des nächsten fehlenden Akteurs.

 

Philipp von Manstein kehrt beim TVOe zurück

Trotz dreier Abgänge in der Winterpause – Daniele Longo hat mit 39 Jahren seine Laufbahn beendet, Denis Skarlatidis wechselte zu Iraklis Waiblingen und der dritte Torwart Mike Bauer ist studienbedingt nach Augsburg gezogen – hat Oeffingens Trainer H aris Krak noch immer einen stattlichen Kader beieinander. Zumal Visar Pllana, der vor Beginn dieser Saison vom Verbandsligisten VfB Neckarrems zu den Landesliga-Fußballern vom Tennwengert kam, nach langer Verletzungspause die Vorbereitung mitmachen konnte. Im Heimspiel gegen die SG Stetten-Kleingartach wollte der 21-jährige Verteidiger am Samstag erstmals in der Liga für den TV Oeffingen auflaufen. „Ich habe mich aus taktischen Gründen gegen ihn entschieden“, sagt Haris Krak. Ein anderer ehemals Langzeitverletzter kam bei der 2:3-Niederlage zum Auftakt der Rückrunde hingegen zum Einsatz. Philipp von Manstein hatte sich im Herbst einen Bänderriss zugezogen und stand erstmals in dieser Saison in der Anfangsformation. Von Beginn an wirkte auch Mircea Mailat mit, ehe er in einem Zweikampf einen Schlag gegen den Oberschenkel bekam und bereits in der 23. Spielminute ausgewechselt werden musste. „Noch ist die Stelle geschwollen, aber ich denke, am Mittwoch kann er wieder ins Training einsteigen“, sagt Haris Krak. Spieler des Tages ist Ali Cetin, der mit nunmehr neun Treffern erfolgreichste Torschütze der Oeffinger, der den Gastgebern mit dem 1:2-Anschlusstreffer kurz vor der Pause zu neuer Hoffnung auf einen Punktgewinn verhalf. Dieser blieb gegen den Aufsteiger allerdings wie schon im Hinspiel aus.

Schmidener mit Remis gegen den Spitzenreiter

Damals, zu Beginn dieser Saison in der Kreisliga A, haben die Fußballer des TSV Schmiden alle gegnerischen Versuche erfolgreich abgewehrt. Sowohl gegen den SV Hegnach (2:0) als auch beim TSV Leutenbach (1:0) blieb das Team ohne Gegentreffer. Anschließend jedoch gewährte die Mannschaft um den Trainer Matthias Paluszek den Konkurrenten stets mindestens ein Erfolgserlebnis, insgesamt leistete sie sich 26 Gegentore. Bis zum Sonntag und dem erneuten Zusammenkommen mit dem Spitzenreiter TSV Leutenbach, das ohne Treffer mit einem 0:0-Unentschieden endete. „Wir haben uns vorgenommen, in der Defensive stabiler zu stehen“, sagte Matthias Paluszek. „Das hat geklappt, auch wenn darunter die Offensive etwas leidet.“ So befreite spätestens die Abwehrreihe mit Tim Schmitt, Oliver Urban, Andreas Herzog und Corin Klein den Schlussmann Johannes Reidt von allzu anspruchsvollen Aktionen. Auf der Gegenseite mussten die Gastgeber derweil ohne vielversprechende Möglichkeiten auskommen. Dennoch freuten sich die abstiegsgefährdeten Schmidener – über den Punktgewinn gegen den Primus und darüber, seit langem einmal wieder alle Versuche abgewehrt zu haben.