Die SKV Rutesheim muss im Verbandsligaspiel gegen die TSG Tübingen umstellen.

Rutesheim - Irgendwann musste der Fall ja mal eintreten. Achtmal in Folge hat der Rutesheimer Trainer Rolf Kramer mit Julian Bär im Tor, Alexander Wellert, Constantin Kogel und Joshua Trefz im Defensivzentrum, Patric Vaihinger und Joshua Schneider auf den Außenpositionen sowie Tobais Gebbert und Christopher Baake im zentralen Mittelfeld die gleiche Formation aufbieten können. Nach der Gelb-roten Karte gegen Schneider am vergangenen Wochenende fehlt nun erstmals ein Baustein in dem Erfolgsteam. „Das tut uns schon weh“, sagt Rolf Kramer, „gerade wegen seiner Art, Fußball zu spielen und wegen seiner Präsenz verzichte ich nur sehr ungern auf ihn.“

 

Es ist allerdings nun nicht so, dass es für die Partie gegen die TSG Tübingen an diesem Freitag (19 Uhr) keine Alternativen gäbe. Keven Müller könnte um eine Position nach hingen rücken. Auf seine Offensivqualitäten und das Tempo im Umschaltspiel – beim 4:3 in Heiningen gelang dem 24-Jährigen nun auch noch das erste Saisontor – wird der Trainer aber voraussichtlich nicht verzichten. Es bliebe die Wahl zwischen dem etwas defensivstärkeren Maximilian Füssenhäuser und dem immer besser ins Team hineinwachsenden Robert Feik.

Tabellenführung als Antrieb

Vier Siege in Folge – das hat es in der jüngeren Verbandsligageschichte der SKV Rutesheim noch nicht gegeben. Das Team geht als Tabellenführer in den zwölften Spieltag. Ein großes Thema ist das in der Mannschaft jedoch nicht. „Das ist für uns eher Antrieb als Belastung. Es wäre schon ganz cool, wenn wir das noch einmal eine Woche so hätten“, hofft der Coach auf den vierten Heimerfolg in dieser Saison.

Allerdings kommt mit der TSG Tübingen eine Mannschaft, die nach verunglücktem Start (nur drei Punkte aus den ersten vier Spielen) nun seit sieben Partien ungeschlagen ist. Unter anderem gelang dabei beim großen Titelfavoriten TSV Essingen ein 2:2-Unentschieden, zu Hause wurde dem Tabellenzweiten aus Dorfmerkingen ein 1:1 abgetrotzt. Die Mannschaft von Trainer Michael Frick ist mit 14 Gegentreffern in elf Spielen eine der defensivstärksten der Liga und hat in Lars Lack einen treffsicheren Stürmer. Mit acht Toren liegt der 22-Jährige auf Platz drei der besten Schützen.