Die Mannschaft von Trainer Marcel Pfeffer muss fast eine komplette Halbzeit in Unterzahl spielen und unterliegt in der Kreisliga A 2 der Spvgg Warmbronn mit 0:4. Renningen kommt im Stadt-Derby gegen Malmsheim nicht über ein 0:0 hinaus.

Fußball Kreisliga A - Drita Kosova Kornwestheim hat den Patzer des SV Gebersheim ausgenutzt und ist nach einem 8:1-Kantersieg gegen den TSV Flacht neuer Klassenprimus. Nach dem dritten Sieg in Folge hat sich der TSV Münchingen auf den dritten Tabellenplatz verbessert.

 

TSV  Münchingen – SVGG Hirschlanden-Schöckingen 2:1 (2:0)
Nach zwei Kantersiegen gegen TSC Kornwestheim und in Warmbronn hat sich der TSV Münchingen gegen Hirschlanden-Schöckingen schwer getan. Fatih Yenisen brachte die Gastgeber nach einer Viertelstunde per Kopf in Führung, Francesco Di Clemente hatte sich auf der Außenbahn durchgesetzt und eine Flanke auf den langen Pfosten geschlagen. Für die 2:0-Führung zur Pause sorgte Danilo Succurro, der nach 28 Minuten einen Freistoß aus 22 Metern zentral über die Mauer ins Tor zirkelte. „Nach der Pause haben wir es verpasst, auf 3:0 zu erhöhen“, erklärte TSV-Trainer Ahmet Yenisen, der einige angeschlagene Spieler aufbieten und krankheitsbedingt kurzfristig vier Absagen hinnehmen musste. Seiner Mannschaft hätten daher in der Schlussphase die Kräfte gefehlt. Hirschlanden-Schöckingen kam jedoch nur noch zum Anschlusstreffer durch Marc Abecker, der aus 20 Metern traf.

SV Gebersheim – Spvgg Warmbronn 0:4 (0:0)
Nach zwei deftigen Pleiten hat die Spvgg Warmbronn mit dem Auswärtserfolg beim bisherigen Tabellenführer einen Achtungserfolg gelandet. Die Gebersheimer schwächten sich selbst, als Lucas Gutscher nach 48 Minuten wegen Nachtretens die Rote Karte sah. Stürmer Frederik Kindler brachte die Gäste mit 1:0 in Führung (62.), nachdem Gebersheims Schlussmann Pascal Manes und ein SV-Verteidiger bei einem Abwehrversuch zusammengestoßen waren. Gebersheim hätte das Spiel noch einmal drehen können, wenn Maximilian Schneider das leere Gästetor nicht verpasst hätte. „Danach hat Warmbronn seine Konterchancen eiskalt ausgenutzt“, lobte Gebersheims Coach Marcel Pfeffer den Gegner. Frederik Kindler erzielte in der 71. und 89. Minute noch zwei weitere Treffer zum 0:2 und 0:4. Für das 0:3 sorgte Patrick Lehmann in der 83. Minute.

SpVgg Renningen – TSV Malmsheim 0:0
Die SpVgg Renningen hat im Kampf um die Spitzenplätze Federn lassen müssen und ist im Stadt-Derby gegen den TSV Malmsheim nicht über eine Punkteteilung hinausgekommen. „Über die gesamte Spielzeit gesehen geht das Ergebnis in Ordnung“, meinte Renningens Coach Thorsten Talmon. Die Gäste machten den Renningern insbesondere in der ersten Hälfte das Leben schwer. „Wir haben kein Tempo in die Partie gebracht und hatten wenig Ballbesitz“, zollte Talmon der Taktik des Gegners Respekt. SpVgg-Verteidiger Louis Gerken musste sogar einmal auf der Linie retten. In der zweiten Halbzeit bekamen die Gastgeber mehr Zugriff aufs Spiel, ohne jedoch zu ganz großen Torchancen zu kommen. „Keines der Teams hat eine Niederlage verdient gehabt, von daher geht die Punkteteilung in Ordnung“, lautete Talmons Schlussfazit.

TSV Heimerdingen II – FC Gerlingen 2:1 (0:0)
Ein Torwartfehler hat den Ausschlag zugunsten der Heimerdinger Landesligareserve gegeben. Gerlingens Dennis Melzer unterlief vier Minuten vor dem Abpfiff eine weite Flanke, und Alexander Schieber hatte keine Mühe, aus spitzem Winkel den Ball im Gerlinger Gehäuse unterzubringen. „Ein Remis wäre das gerechtere Ergebnis gewesen“, räumte TSV-Abteilungsleiter Uwe Sippel ein. Nach ausgeglichener erster Hälfte brachte Marc Giray die Gerlinger nach 68 Minuten nach einem Rückpass von der Grundlinie mit einem Schuss aus zwölf Metern in Führung. Den 1:1-Ausgleich besorgte Dominik Eitel per Kopfball nach einem Freistoß aus dem Halbfeld.

Kosova Kornwestheim – TSV Flacht 8:1 (6:0)
Ohne Chance ist der TSV Flacht beim neuen Tabellenführer gewesen. „Heute sind uns unsere Grenzen aufgezeigt worden“, meinte Flachts Trainer Christian Seeber. Drita Kosova Kornwestheim sei die beste Mannschaft, mit der es sein Team in dieser Saison bisher zu tun bekommen habe. „Sie haben auf ihrem Kunstrasenplatz ein unheimlich hohes Tempo aufgezogen“, zollte Seeber dem Gegner Respekt. Seine Elf habe jedoch auch nicht ihren besten Tag erwischt, die Akteure seien bei den Zweikämpfen stets zu weit weg von den Gegenspielern gewesen. Bereits zur Halbzeit lagen die Gastgeber mit 6:0 vorne. „In der zweiten Hälfte ging es für uns nur noch darum, Schadensbegrenzung zu betreiben“, erklärte Seeber. Das gelang einigermaßen, es reichte sogar zum Ehrentreffer durch Marc Reichert-Vollmer in der 82. Minute.

VfB Tamm – SV Friolzheim 1:3 (0:1)
Christopher Welsch war der Mann des Tages auf Friolzheimer Seite. Mit drei Treffern, denen jeweils „herrliche Kombinationen vorausgegangen waren“ (SV-Trainer Thomas Bündert), erledigte er das Tabellenschlusslicht quasi im Alleingang. Bereits in der ersten Hälfte hätte Friolzheim höher führen können, doch nur in der 21. Minute lag der Ball nach Welschs erstem Treffer im VfB-Gehäuse. Der Tabellenletzte glich nach 51 Minuten per Elfmeter sogar aus, nachdem der Ball einem Friolzheimer beim Abwehrversuch an die Hand gesprungen war und die Gäste das Spielgerät davor am eigenen Strafraum vertändelt hatten. Doch anders als in den Wochen zuvor ließ sich der SV Friolzheim diesmal vom Gegentor nicht beeindrucken, sondern kam innerhalb von sieben Minuten (54., 58.) zum 3:1. Mit dem zweiten Saisonsieg hat sich Friolzheim auf einen Nichtabstiegsplatz verbessert.