In der Auswärtspartie bei der SpVgg Ludwigsburg ist Fußball-Landesligist TSV Münchingen am Samstag leer ausgegangen. Die Mannschaft um Trainer Ömür Bozkurt verlor mit 0:2 Toren. Und der Coach war hinterher richtig sauer. „Normalerweise sage ich nie etwas über die Leistung der Schiedsrichter, doch die Ludwigsburger hatten diesmal einen Mann mehr auf dem Spielfeld.“
Münchingen - In der Auswärtspartie bei der SpVgg Ludwigsburg ist Fußball-Landesligist TSV Münchingen am Samstag leer ausgegangen. Die Mannschaft um Trainer Ömür Bozkurt verlor mit 0:2 Toren. Und der Coach war hinterher richtig sauer. „Normalerweise sage ich nie etwas über die Leistung der Schiedsrichter, denn ich weiß, dass es schwer ist zu pfeifen, doch die Ludwigsburger hatten diesmal einen Mann mehr auf dem Spielfeld und wir hatten mit einigen Entscheidungen zu kämpfen. Wir haben einige gelbe Karten gesehen und Ludwigsburg hatte Narrenfreiheit.“
Mit der ersten Hälfte dieser Partie war Bozkurt noch ganz zufrieden. „Das war in erster Linie ein taktisches Spiel.“ Die Gäste standen tief und Ludwigsburg versuchte, die Löcher in der Abwehr zu finden. Viele Chancen sahen die rund 150 Zuschauer nicht. Allein in der 20. Minute ging ein Direktschuss der Gastgeber aus 25 Minuten am Münchinger Tor vorbei. Dann konnte TSV-Offensivmann Marco Knittel den Ball an sich binden, legte auf Roberto Ancona auf. Der zog ab – doch er schoss den Ball einen Meter am Pfosten vorbei. Mit 0:0 ging es in die Halbzeitpause. Ömür Bozkurt ermunterte seine Mannschaft. „Wenn wir so weiterspielen, ist ein Punkt drin.“ Doch es kam nach dem Wechsel anders.
Nur zwei Minuten waren gespielt, als Münchingens Schlussmann Michael Quattlender nach einem Eckball klärte. Doch der Linienrichter hatte den Ball bereits hinter der Torlinie gesehen – und so entschied Schiedsrichter Alessandro Heim auf 1:0 für die Gastgeber (47.). Torschütze war der Ludwigsburger Marco Schulz. „Eine sehr fragwürdige Entscheidung, ich glaube nicht, dass der Ball im Tor war “, sagte Ömür Bozkurt später. Dieser Moment sorgte auch nach dem Abpfiff für reichlichen Gesprächsstoff. Die Gäste aus Münchingen kamen nach diesem Rückstand so ziemlich aus dem Konzept. „Unsere Motivation war ab diesem Moment im Keller“, sagte Bozkurt. Jetzt musste Münchingen auf den Ausgleich drängen, machte hinten auf. Doch bereits in der 51. Minute legte Ludwigsburg mit einem Treffer durch Patrik Ribeiro Pais nach – 2:0. „Das war’s, wir sind nicht mehr ins Spiel gekommen“, so Bozkurt. Münchingen bleibt vorerst im hinteren Tabellendrittel – und muss schauen, dass sich der Abstand auf den SV Fellbach, der gegen Kornwestheim drei Punkte holte, nicht noch weiter vergrößert. TSV Münchingen: Quattlender, Pellegrino, Wemmer, Schäffler, Di Clemente (74. Eisele), Agyemang, Engel (65. Futterknecht), Hetzer, M. Ancona, R. Ancona, Knittel.