DFB-Sportdirektor Rudi Völler glaubt trotz bitterer Niederlagen zuletzt an eine erfolgreiche Heim-EM. Außer vor Frankreich müsse sich die Nationalmannschaft vor niemandem verstecken.

Rudi Völler (63) geht trotz der Rückschläge zuletzt nach wie vor von einer erfolgreichen Heim-EM der deutschen Fußball-Nationalmannschaft im nächsten Jahr aus. „Auch wenn es vielen schwerfällt nach den beiden Spielen (gegen die Türkei und Österreich, d. Red.), bin ich immer noch total optimistisch“, sagte der Sportdirektor des Deutschen-Fußball-Bundes (DFB) am Freitag in Hamburg bei einem Telekom-Pressetermin vor der Auslosung der Gruppenphase am Samstag (18.00 Uhr).  

 

Mit dem „Top-Trainer“ Julian Nagelsmann (36) und „vor allem auch mit den Spielern, die wir haben, mit den Kreativspielern und vor allem auch mit den anderen, die wichtige andere Qualitäten haben, mit Kampfkreis, mit Wille, wenn wir da eine gute Mischung finden“, sagte Völler, sei die DFB-Elf vorne mit dabei: Frankreich sei „das Maß aller Dinge, aber hinter allen anderen müssen wir uns nicht verstecken“.

Zuletzt zwei bittere Niederlagen

Das „ganze Geheimnis“ sei, „eine gute Mischung zu finden“, sagte Völler: „Zwischen dieser fußballerischen Eleganz“ und dem „Willen und Kampfkraft - das ist die Basis von allem.“ Weltmeister Argentinien habe das in Katar „fast in Perfektion gezeigt. Nur mit Messi geht es nicht.“ 

Und „eine gewisse defensive Stabilität gehört natürlich auch zum Fußball dazu“, sagte Völler: „Wir haben zu viele Gegentore kassiert.“ 

Nagelsmann hatte zuletzt zwei bittere Niederlagen einstecken müssen. Das 2:3 gegen die Türkei und das 0:2 in Österreich hatten die ohnehin nicht große Zuversicht auf ein erfolgreiches Turnier im nächsten Sommer noch einmal deutlich gedämpft.