Der SV Leonberg/Eltingen schaltet in der Vorschlussrunde des Bezirkspokalwettbewerbs den SV Kornwestheim aus.

Korntal-Münchingen/Leonberg - Es hatte fast den Anschein, als wollten sie gar nicht mehr aufhören. Nach dem 1:1 in der regulären Spielzeit versenkten sowohl Kornwestheim als auch Leonberg/Eltingen einen Elfmeter nach dem anderen. Die Gäste hatten schließlich mit 12:11 die Nase vorne.

 

SV Kornwestheim – SV Leonberg./Eltingen 11:12 (1:1) n.E.

Bis die Entscheidung perfekt war, mussten 24 Schützen ran. Am Ende vergab Timo Stahl. Außer Ennio Ohmes (gehalten) und Kornwestheims Oktay Yilmaz (Pfosten) hatten zuvor sämtliche Akteure – auch beide Torhüter – sicher verwandelt. Ohmes wurde am Ende vom Unglücksraben zum Pokalhelden. Er verwandelte für den SV Leonberg/Eltingen den letzten Elfmeter. Der Jubel war entsprechend groß. „Jetzt freuen wir uns auf das Finale gegen Croatia Bietigheim am 30. Mai“, sagte Leonbergs Trainer Benjamin Schäffer.

Der SV-Coach zollte dem gesamten Team ein Lob: „Die Jungs haben das alle richtig gut gemacht.“ In den ersten 25 Minuten taten sie sich gegen den Bezirksliga-Spitzenreiter noch schwer, kamen dann aber immer besser ins Spiel. Der Gegentreffer nach 39 Minuten fiel fast aus dem Nichts. Dominik Janzer verwertete einen Steilpass von Stahl. Doch die Gäste hatten die richtige Antwort parat. Sven Gritsch schlenzte den Ball mit links kurz vor dem Pausenpfiff in den Winkel. Beide Teams konnten im zweiten Durchgang nicht mehr zulegen, es blieb beim 1:1.

SV Leonberg/Eltingen: Heinz, Falch, Häusler, F. Hofmann, Nufer, Zimmer, Schramm (76. Damm), Seufert, S. Gritsch, M. Gritsch (67. Buchholz), P. Hofmann (87. Ohmes).

Münchinger Aus im Halbfinale

TSV Münchingen – Croatia Bietigheim 0:2 (0:2)

Der Finaleinzug wie im Vorjahr ist dem TSV Münchingen als einzigem noch im Wettbewerb verblieben A-Ligisten nicht geglückt. Der TSV-Spielertrainer Ahmet Yenisen ging dennoch erhobenen Hauptes vom Platz und versuchte seine enttäuschten Spieler aufzurichten: „Auf diese Leistung bin ich stolz. Wir haben ehrliche Arbeit abgeliefert und bis zum Schluss aufopferungsvoll gekämpft.“

Gegen den technisch und spielerisch stärkeren Tabellenzweiten der Bezirksliga hat das allerdings nicht gereicht. Die Gäste kamen in der ersten Hälfte vor allen Dingen über ihre linke Angriffsseite mehrfach gefährlich vor das Münchinger Tor. Innerhalb von fünf Minuten fielen nach gleichem Muster die beiden Treffer. Erst passte der starke Croatia-Kapitän Zvonimir Zivic von links flach nach innen, dann war es Ozan Parlak, der auflegte. Die Nutznießer hießen Gino Russo (28.) und Adam Zivic (33.).

Zwei Rote Karten kurz vor der Pause

Münchingen fehlte vorne die Durchschlagskraft, weil Nicolai Keller als einzige Spitze zu oft auf sich alleine gestellt war. Die beste Möglichkeit in Durchgang eins vergab Michael Koch per Kopf (39.). In der zweiten Hälfte tat Croatia nicht viel mehr als nötig, hatte aber Glück, dass Aymane Fouila in der Nachspielzeit nur die Latte traf. Unschöner Höhepunkt der Partie: Nach einem Foul von Zvonimir Zivic an Nico Antl, stieß Michael Koch den Bietigheimer um. In der anschließenden Rudelbildung ging auch Di Clemente zu Boden. Die Folge: Koch und Adam Zivic sahen die Rote Karte (44.).

TSV Münchingen: Traub, Staudinger, Yenisen (74. Grau), Antl, Danso, Koch, Han, Engel, Di Clemente (84. Gündert), Dieringer (59. Andric), Keller (59. Fouila).