Der Tabellenzweite aus Leinfelden-Echterdingen bezwingt in der TSG Tübingen einen seiner Angstgegner. Aber zum erhofften Wachwechsel an der Spitze des Klassements reicht es nicht – die Schützenhilfe bleibt aus.
Eine halbe Stunde, bevor die Fußball-Verbandsligapartie zwischen Calcio Leinfelden-Echterdingen und der TSG Tübingen angepfiffen wurde, zog ein heftiger Wolkenbruch über das Stadion und verwandelte den Sportpark Goldäcker binnen Minuten in einen Graupelacker. Wer das als ein Omen werten wollte, hätte sich fragen müssen, wem es an diesem Sonntag wohl die Laune verhageln würde: dem Team von Calcio, weil es einmal mehr seinem Angstgegner unterliegt? Den Tübingern, weil sie sich wohl endgültig aus dem Rennen um Platz zwei und den Aufstieg verabschieden? Oder vielleicht doch dem SV Fellbach, weil er im Fernduell mit Calcio die Tabellenführung verliert? Letztlich waren es nur die Tübinger Kicker, die die Köpfe hängen ließen. Und Calcio hatte nach dem ein Stück weit glücklichen 2:1-Erfolg über den Viertplatzierten genügend Grund zum Jubeln – auch wenn der erhoffte Wachwechsel an der Spitze des Klassements ausgeblieben war.