Die Mannschaft des SV Fellbach gewinnt beim TSV Heimerdingen mit 4:0 (2:0) und sichert sich damit am fünften Spieltag den ersten Saisonsieg in der Verbandsliga.

Heimerdingen - Der Trainer Giuseppe Greco scherzte in den finalen zehn Spielminuten an der Seitenlinie mit dem rechten Außenläufer Claudio Paterno, er wollte ihn zu einem Treffer animieren. Doch Claudio Paterno traf am Sonntagnachmittag nicht mehr. Giuseppe Greco war nach dem Schlusspfiff dennoch gut aufgelegt, die Fußballer des SV Fellbach hatten soeben beim Mitaufsteiger TSV Heimerdingen mit 4:0 (2:0) gewonnen und damit am fünften Spieltag ihren ersten Saisonsieg in der Verbandsliga gefeiert. Bereits zur Pause waren die Gäste vor den 180 Zuschauern auf dem Rasenplatz in Heimerdingen mit 2:0 in Führung gelegen. Sie wehrten sich anschließend erfolgreich gegen die vielen Angriffe der Gastgeber und legten gar noch zwei Treffer nach. „Es hat lange gedauert, bis wir die spielerische Stärke des Gegners in den Griff bekommen haben“, sagte Giuseppe Greco.

 

Mit klaren Strukturen in den eigenen Reihen haben die Fellbacher Fußballer in der zweiten Spielhälfte agiert. Sie haben in den ersten vier sieglosen Saisonspielen gelernt, dass sie in der Verbandsliga, also eine Spielklasse höher, Situationen nicht immer spielerisch lösen können, sondern den Ball auch mal unspektakulär klären müssen. „Wir dürfen nicht immer nur zocken wollen, sondern müssen auch mal auf Ergebnis spielen, das hat jetzt besser funktioniert“, sagte Giuseppe Greco.

Bereits in der zwölften Spielminute brachte Jamie Miller sein Team nach einem Eckball von Nikola Jelic per Kopf mit 1:0 in Führung. Zehn Minuten später legte der Torschütze sich den Ball zu einem Freistoß zurecht. Doch nach einer kurzen Absprache trat dann Filip Jaric an und zirkelte das Spielgerät sehenswert in den Torwinkel (23.). Auf der anderen Seite war der Fellbacher Tormann Philipp Gutsche mit zahlreichen Paraden dafür verantwortlich, dass die Führung bis zur Pause hielt. Fortan beschränkten sich die Gäste auf das Konterspiel und zeigten zweimal beispielhaft, wie dies funktionieren kann: Nach einem feinen Pass von Jamie Miller stand Burak Sönmez frei vor dem gegnerischen Torsteher Lukas Emmrich und schob den Ball ins Netz (64.). Wieder zehn Minuten später entstand fast eine Kopie des dritten Fellbacher Treffers. Diesmal kam der Pass von Nikola Jelic, Torschütze war wiederum Burak Sönmez.

Der Jubel war groß bei den Fußballern des SV Fellbach, auch bei Claudio Paterno, der zwar ohne Treffer blieb, aber in den finalen zehn Spielminuten mit seinem Trainer an der Seitenlinie scherzen konnte. SV Fellbach: Gutsche – Paterno, Plaste, Weiß, Hörterich (46. Sadikovic), Jelic, Marx (75. Ly), Miller, Jaric (71. Njie), Sönmez (78. Bauer), Wehaus.