Am Sonntag geht's los. Die Spielerinnen des deutschen Kaders von Silvia Neid wollen vor heimischen Publikum den dritten WM-Titel holen.

Sport: Heiko Hinrichsen (hh)

Berlin - Die Älteren im 21 Spielerinnen umfassenden deutschen WM-Kader wie die Spielführerin Birgit Prinz nennen die Bundestrainerin "Silv" und duzen sie, während die Jüngeren - acht Spielerinnen sind unter 24 Jahre - "Frau Neid" sagen. Das Ziel ist im deutschen Team derweil für jede dasselbe: Vor heimischem Publikum will der Weltmeister von 2003 und 2007 den dritten WM-Titel.

 

Dabei nimmt der sportliche Druck auf die etablierten Spielerinnen durch die Jüngeren im Team zu. So sind beispielsweise im Sturm weiter Birgit Prinz (212 Länderspiele/128 Tore) und Inka Grings (90 Länderspiele/62 Tore) gesetzt, während aber die aufstrebenden Celia Okoyino da Mbabi (22 Jahre) und Alexandra Popp (20) bei den vier Testsiegen in der WM-Vorbereitung acht der 15 Treffer erzielten.

"Unter die letzten vier Teams wollen wir schon kommen"

In sieben Lehrgängen hat die Bundestrainerin Silvia Neid ihren Kader seit dem vorgezogenen Bundesligafinale Ende März auf die WM-Herausforderung in Deutschland eingeschworen. "Unter die letzten vier Teams wollen wir schon kommen", sagt Neid, "der Titelgewinn im eigenen Land wäre dann natürlich ein Traum." Am Sonntag wird es nun ernst, wenn die DFB-Elf im ausverkauften Berliner Olympiastadion auf Kanada trifft. Dann sind 74.800 Fans auf den Rängen mit dabei - keine von Neids Auserwählten hat jemals vor so einer imposanten Kulisse gespielt.

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