Die Frau des Teampsychologen Anno Schimpf hat ausgerechnet, dass es vom Vorbereitungsstart Anfang April bis zum Finale Mitte Juli überhaupt nur 23 Tage gibt, an denen die Fußballerinnen ihre Lebenspartner theoretisch sehen konnten oder können. "Ich habe noch nie so hart trainiert", hat Kerstin Garefrekes verraten, und die 31-jährige Außenspielerin ist immerhin schon seit zehn Jahren dabei.

 

Silvia Neid ist in ihrem Vorgehen und Tun konsequent - und mitunter auch knorrig. Dass das Team sich nun beispielsweise in einer Preview in einem Frankfurter Kino den "Tatort: Im Abseits" angesehen hat, der am Sonntag ausgestrahlt wird, kommentierte die Trainerin mit dem knochentrockenen Statement: "Wir leben glücklicherweise in der Realität und nicht im Film." In dem Film, in dem der DFB-Präsident Theo Zwanziger, die Organisationschefin Steffi Jones und Celia Okoyino da Mbabi ("Zwei Tage Dreharbeiten für zwei Sekunden und einen Satz") Nebenrollen spielen, geht es um den Mord an einer Fußballerin mit Migrationshintergrund: um Fadime Gülüc (gespielt von Filiz Koc), eine deutsche Nationalspielerin türkischer Herkunft, die nicht bloß auf dem Fußballfeld eine gute Figur abgibt und sich so aufreizend vermarktet, dass sie von ihrer Trainerin nicht eingesetzt wird.

In Teilen ist da eine Parallele zur anfangs auch außen vor gelassenen Nationalspielerin Fatmire Bajramaj auffällig, wenn auch bei der sportlichen Situation zufällig. Doch Silvia Neid mag dazu nichts sagen. Die Bundestrainerin, die sich im täglichem Umgang von einem Teil der älteren Spielerinnen duzen und "Silv" nennen, aber vom (jüngeren) Rest mit "Frau Neid" anreden lässt, hat ihre Prinzipien. Mitunter wirkt das ein wenig sperrig, etwa, als sie nicht verraten wollte, ob die angeschlagene, aber wieder trainierende Birgit Prinz gegen Norwegen in der Startelf stehe. Nur so viel durfte raus: "Birgit wird auf jeden Fall spielen. Es wird ja Zeit, dass wir zeigen, was wir trainiert haben."

Eindrücke aus dem Trainingslager.

Die Liebe tritt in den Hintergrund

Die Frau des Teampsychologen Anno Schimpf hat ausgerechnet, dass es vom Vorbereitungsstart Anfang April bis zum Finale Mitte Juli überhaupt nur 23 Tage gibt, an denen die Fußballerinnen ihre Lebenspartner theoretisch sehen konnten oder können. "Ich habe noch nie so hart trainiert", hat Kerstin Garefrekes verraten, und die 31-jährige Außenspielerin ist immerhin schon seit zehn Jahren dabei.

Silvia Neid ist in ihrem Vorgehen und Tun konsequent - und mitunter auch knorrig. Dass das Team sich nun beispielsweise in einer Preview in einem Frankfurter Kino den "Tatort: Im Abseits" angesehen hat, der am Sonntag ausgestrahlt wird, kommentierte die Trainerin mit dem knochentrockenen Statement: "Wir leben glücklicherweise in der Realität und nicht im Film." In dem Film, in dem der DFB-Präsident Theo Zwanziger, die Organisationschefin Steffi Jones und Celia Okoyino da Mbabi ("Zwei Tage Dreharbeiten für zwei Sekunden und einen Satz") Nebenrollen spielen, geht es um den Mord an einer Fußballerin mit Migrationshintergrund: um Fadime Gülüc (gespielt von Filiz Koc), eine deutsche Nationalspielerin türkischer Herkunft, die nicht bloß auf dem Fußballfeld eine gute Figur abgibt und sich so aufreizend vermarktet, dass sie von ihrer Trainerin nicht eingesetzt wird.

In Teilen ist da eine Parallele zur anfangs auch außen vor gelassenen Nationalspielerin Fatmire Bajramaj auffällig, wenn auch bei der sportlichen Situation zufällig. Doch Silvia Neid mag dazu nichts sagen. Die Bundestrainerin, die sich im täglichem Umgang von einem Teil der älteren Spielerinnen duzen und "Silv" nennen, aber vom (jüngeren) Rest mit "Frau Neid" anreden lässt, hat ihre Prinzipien. Mitunter wirkt das ein wenig sperrig, etwa, als sie nicht verraten wollte, ob die angeschlagene, aber wieder trainierende Birgit Prinz gegen Norwegen in der Startelf stehe. Nur so viel durfte raus: "Birgit wird auf jeden Fall spielen. Es wird ja Zeit, dass wir zeigen, was wir trainiert haben."

Eindrücke aus dem Trainingslager.