Ein Wunsch aus der Bürgerschaft Marbachs könnte sich erfüllen. Das Land hat Unterstützung bewilligt.

Ludwigsburg: Andreas Hennings (hen)

In Marbach gibt einen Grund zum Feiern: Die Bewerbung der Stadt auf Fördermittel aus dem Programm „Quartiersimpulse“ war erfolgreich. Um in der Fußgängerzone in der Marktstraße 15 eine Begegnungsstätte zu schaffen, werden knapp 85 000 Euro aus Landesmitteln zur Verfügung gestellt. Das teilt die Stadtverwaltung mit.

 

„Die Vision, eine Begegnungsstätte im Herzen Marbachs zu schaffen, die Generationen verbindet und das soziale Miteinander stärkt, wird schon seit längerem verfolgt“, sagt Bürgermeister Jan Trost erfreut über die Förderzusage. Ziel sei es, ein lebendiges Quartier für alle Marbacher zu schaffen. Eine besondere Funktion kommt dem neuen Verein Treffpunkt Quartier Marbach zu. Hervorgegangen aus der bürgerschaftlichen Initiative Treff.Q hätten es sich die Ehrenamtlichen auf die Fahnen geschrieben, Marbach noch liebens- und lebenswerter zu machen, heißt es vonseiten der Stadt.

Bürger sind an Ausgestaltung beteiligt

Vor zwei Jahren waren bei einer Postkartenbefragung Meinungen eingeholt worden, was sich die Bewohner für den Stadtkern wünschen. Ein häufig genannter Wunsch war der „Raum für Begegnung“. Der neue Treffpunkt soll nun durch die Umgestaltung der ehemaligen Ladenfläche in der Fußgängerzone realisiert werden. „Unser Ziel ist, einem breiten Angebot an vor allem gemeinnützigen Interessen Raum zu bieten für jede Altersgruppe. Bei diesem in Marbach noch nie dagewesenen Konzept für einen Begegnungsort hoffen wir auf ein lebhaftes und vielseitiges Miteinander“, sagt Clemens Mayer, Vorsitzender des Vereins.

Bald sollen Bürger in der ganzen Breite eingeladen werden, sich an der Ausgestaltung und Umsetzung zu beteiligen. Im Fokus stehen vielfältige, niederschwellige Angebote, die für Impulse der Vernetzung sorgen.

Projekt beugt Isolation im Alter vor

„Wir freuen uns auf spannende Begegnungen, viele weitere Ideen und interessierte Personen“, betont Mayer. Bürgermeister Trost ist überzeugt, dass die Begegnungsstätte auch im Zuge der älterwerdenden Bevölkerung Möglichkeiten eröffne, das Zusammenleben zu bereichern und Isolation vorzubeugen. „Bürgerengagement und -beteiligung können damit nachhaltig verankert werden“, sagt Andrea von Smercek, die die Fachstelle für Bürgerschaftliches Engagement betreut und das Projekt seitens der Stadt angestoßen hat.

Hintergrund: Als Teil der Landesstrategie „Quartier 2030 – Gemeinsam. Gestalten.“ des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg werden gezielt Quartiersprojekte in Städten und Gemeinden für eine Laufzeit von zwei Jahren mit bis zu 85 000 Euro bezuschusst. Im Fokus steht die alters- und generationengerechte Quartiersentwicklung. Auch soll die Kooperation zwischen Kommunen und Zivilgesellschaft auf Augenhöhe unterstützt werden.

Näheres finden Interessierte beim Verein Treffpunkt Quartier: https://q-marbach.de.