Am 20. Juli wird in Deutschland dem Widerstand gegen den Nationalsozialismus gedacht. Rathäuser hissen an diesem Tag die Fahnen. Die wichtigsten Infos zu dem besonderen Tag.

Baden-Württemberg: Lea Krug (lkr)

An Rathäuser und Behörden wehen am 20. Juli die Flaggen. Aber warum eigentlich? Der Anlass ist ein historischer. Es ist der Jahrestag für das Gedenken an den Widerstand gegen die nationalsozialistische Gewaltherrschaft in Berlin im Jahr 1944. Das Bundesinnenministerium weißt darauf hin, dass bundesweit die Dienstgebäude aller Behörden und Dienststellen zu beflaggen sind.

 

Am 20. Juli 1944 hatten Wehrmachtsoffiziere um Claus Schenk Graf von Stauffenberg vergeblich versucht, Hitler mit einer Bombe zu töten und den Krieg zu beenden. Stauffenberg und drei Mitverschwörer wurden noch am Abend des Attentats im Innenhof des Bendlerblocks erschossen. In den folgenden Wochen und Monaten richteten die Nazis rund 90 weitere Beteiligte und Unterstützer hin.

Staatsakt in Berlin geplant

Anlässlich des Tages ist auch ein politischer Staatsakt ist in Berlin geplant. Am 79. Jahrestag des gescheiterten Attentats auf Adolf Hitler am 20. Juli 1944 wird in Berlin an den Widerstand gegen das NS-Regime erinnert. Persönlichkeiten aus Politik und Gesellschaft versammeln sich am Donnerstagmittag im Ehrenhof des Bendlerblocks zu einer Gedenkveranstaltung und legen Kränze nieder. Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) richtet ein Grußwort an die Gäste, Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hält eine Ansprache.

Am frühen Abend legen dann etwa 400 Bundeswehr-Rekrutinnen und -Rekruten auf dem Paradeplatz am Bendlerblock, dem Berliner Dienstsitz des Verteidigungsministeriums, ihr feierliches Gelöbnis ab. Auch bei der Vereidigung der jungen Soldaten sind etliche Politiker anwesend, darunter Minister Pistorius.