Großalarm in Markgröningen: Wegen eines Gaslecks an der Kreuzung von Vaihinger und Grabenstraße sind die Gebäude evakuiert worden. Die Situation gilt als sehr gefährlich.

Markgröningen - Bei Arbeiten an der Gasversorgung wurde am Dienstag gegen 15.45 Uhr eine Gasleitung in der Grabenstraße an der Kreuzung zur Vaihinger Straße in Markgröningen beschädigt. Es treten größere Mengen Gas aus und die Leitung konnte noch nicht geschlossen werden. Feuerwehr und Polizei sind im Großeinsatz. Acht Streifenwagen sind vor Ort. „Es ist unklar, ob man das Gas bei der hohen Konzentration überhaupt riechen kann“, erklärt Peter Wiedenhorn, der Sprecher der Polizei.

 

Die Feuerwehr hat einen Gefahrenbereich von der Münchinger Straße bis zur Schillerstraße festgelegt und die Polizei sperrt den Bereich weiträumig ab. Die Bewohner innerhalb des Bereichs sind oder werden evakuiert. Die Situation vor Ort wird derzeit als sehr gefährlich eingestuft, da sich Gas in Gebäuden und im Kanalisationssystem abgesetzt hat, das durch Funken jederzeit explodieren kann. „ Anwohner und Passanten werden dringend gebeten, nicht zu rauchen und auch keine Türklingeln zu benutzen“, erklärt die Polizei.

Die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim sind vor Ort, um das Gasleck abzudichten. Wie die Stadtwerke-Sprecherin Astrid Schulte mitteilt, hat eine Baufirma bei einer Spülbohrung die Hochdruck-Gasleitung beschädigt. Die Stadtwerke versuchen, das Problem so schnell wie möglich zu beseitigen. Wie lange das dauert, ist laut Astrid Schulte noch unsicher. Die Polizei bittet Anwohner und Passanten dringend, nicht zu rauchen und auch keine Türklingeln zu nutzen.

Gegen 18 Uhr eine erste Erfolgsmeldung: Der Gasaustritt ist gestoppt und die Reparaturarbeiten haben begonnen. Die Einsatzkräfte vor Ort können aber noch keine endgültige Entwarnung geben, da noch Messungen in und an den Gebäuden im Gefahrenbereich durchgeführt werden müssen. Die Absperrmaßnahmen bleiben daher zunächst noch unverändert aufrecht.