Die Autoindustrie steht vor massiven technologischen Veränderungen. Der Trend geht weg von Diesel und Benziner. Doch dies ist genau das Geschäft von Boysen. Dabei liegen dem Unternehmen bereits Aufträge vor, die die Produktion bis ins Jahr 2028 teils auslasten

Stuttgart - Der Autozulieferer Boysen, Anbieter von Abgastechnik, trotzt der konjunkturellen Flaute und den politischen Unwägbarkeiten. Im vergangenen Jahr hat das Stiftungsunternehmen, das seinen Sitz in Altensteig/Landkreis Calw hat, erstmals mehr als zwei Milliarden Euro umgesetzt. Exakt stiegen die Erlöse um zwölf Prozent auf 2,15 Milliarden Euro, schreibt Boysen in einer Mitteilung. Angaben zum Gewinn macht das Unternehmen nicht. Die Mitarbeiter sollen eine Gewinnbeteiligung erhalten, „die für einen Zulieferer in diesen Zeiten noch beachtlich ist“, wird Geschäftsführer Rolf Geisel in der Mitteilung zitiert. Boysen beschäftigt weltweit 4600 Mitarbeiter, 400 mehr als im Vorjahr. Auch in den kommenden Jahren will der Zulieferer, der fast komplett am Verbrenner hängt, weiter wachsen.