Auch aus ordnungspolitischer Sicht klingt die Beurteilung ähnlich: „Die Szene wird sich nicht verändern“, meint Gunter Schmidt, der Leiter der Stabsstelle Kommunale Kriminalprävention im Rathaus. Als Polizeibeamter sei er im Bezirk viel auf Streife gewesen und kenne die Szene daher gut, so Schmidt. Die Polizei und der städtische Vollzugsdienst hätten das Umfeld des Rupert-Mayer-Platzes auch regelmäßig im Blick. Es sei an der Paulinenbrücke jedoch wesentlich ruhiger als am Rotebühlplatz, wo sich ebenfalls eine Szene etabliert hat. Dort treffen sich ebenfalls Suchtkranke, allerdings seien es wohl eher Alkoholabhängige, die in naheliegenden Discountern günstige Getränke kaufen würden. Für das Milieu typische Straftaten kommen am Rupert-Mayer-Platz vor, jedoch gebe es keine punktgenaue Statistik dazu. „Dazu muss man auch das umliegende Gebiet betrachten“, sagt ein Polizeisprecher. Für das Milieu typisch sei der Handel mit Drogen, aber auch mit abgezweigten Substitutionsmedikamenten. Ein Sicherheitsproblem für Passanten gebe es nicht.

 

Vor 22 Jahren hatten Bürger eine kurze Zeit lang Angst, hier nachts vorbeizugehen. Im Oktober 1992 geschah ein brutaler Raubmord in der Tankstelle. Obwohl der Täter noch in derselben Nacht gefasst wurde, fürchtete man sich damals unter der Brücke. Für die Stadt sind die öffentlichen Toiletten neben der Frage der Drogenthematik auch ein Kostenproblem. „Für die Instandhaltung der öffentlichen Toiletten wurden im Jahr 2013 rund 1,75 Millionen Euro aufgewendet“, sagt Annette Hasselwander, die Pressesprecherin des städtischen Eigenbetriebs Abfallwirtschaft Stuttgart (AWS), der für die Anlagen verantwortlich ist. Daher wird die bislang kostenlose unterirdische Toilette am Rupert-Mayer-Platz durch eine kostenpflichtige sogenannte Säulen-Automatik-WC-Anlage ersetzt.

Das Umfeld verändert sich weiter

Es hat schon einmal einen Anlauf gegeben, die Toilette zu schließen. Im Jahr 1994 stand eine Reihe von WC-Anlagen auf der Liste einer Beschlussvorlage für den Gemeinderat. Neben den Klos am Rupert-Mayer-Platz waren unter anderem unterirdische Bedürfnisanstalten in der Klettpassage, an der Bebel- und der Eichstraße sowie am Charlottenplatz betroffen. Gegen die Schließung der Toilette an der Paulinenbrücke kam damals Widerstand aus dem Bezirksbeirat, darum überstand sie jene Streichungswelle vor nunmehr 20 Jahren.

Zudem wird sich das Umfeld des Gerber weiter verändern. Die Tübinger Straße wurde von Mai bis September 2012 von der Eberhard- bis zur Sophienstraße zu einer sogenannten Mischverkehrsfläche umgewandelt und durch einen neuen Straßenbelag und Bänke aufgewertet. Nun sollen die Straßen rund um das neue Einkaufszentrum saniert werden, die unter den Bauarbeiten gelitten haben.

Kein Sicherheitsproblem für Passanten

Auch aus ordnungspolitischer Sicht klingt die Beurteilung ähnlich: „Die Szene wird sich nicht verändern“, meint Gunter Schmidt, der Leiter der Stabsstelle Kommunale Kriminalprävention im Rathaus. Als Polizeibeamter sei er im Bezirk viel auf Streife gewesen und kenne die Szene daher gut, so Schmidt. Die Polizei und der städtische Vollzugsdienst hätten das Umfeld des Rupert-Mayer-Platzes auch regelmäßig im Blick. Es sei an der Paulinenbrücke jedoch wesentlich ruhiger als am Rotebühlplatz, wo sich ebenfalls eine Szene etabliert hat. Dort treffen sich ebenfalls Suchtkranke, allerdings seien es wohl eher Alkoholabhängige, die in naheliegenden Discountern günstige Getränke kaufen würden. Für das Milieu typische Straftaten kommen am Rupert-Mayer-Platz vor, jedoch gebe es keine punktgenaue Statistik dazu. „Dazu muss man auch das umliegende Gebiet betrachten“, sagt ein Polizeisprecher. Für das Milieu typisch sei der Handel mit Drogen, aber auch mit abgezweigten Substitutionsmedikamenten. Ein Sicherheitsproblem für Passanten gebe es nicht.

Vor 22 Jahren hatten Bürger eine kurze Zeit lang Angst, hier nachts vorbeizugehen. Im Oktober 1992 geschah ein brutaler Raubmord in der Tankstelle. Obwohl der Täter noch in derselben Nacht gefasst wurde, fürchtete man sich damals unter der Brücke. Für die Stadt sind die öffentlichen Toiletten neben der Frage der Drogenthematik auch ein Kostenproblem. „Für die Instandhaltung der öffentlichen Toiletten wurden im Jahr 2013 rund 1,75 Millionen Euro aufgewendet“, sagt Annette Hasselwander, die Pressesprecherin des städtischen Eigenbetriebs Abfallwirtschaft Stuttgart (AWS), der für die Anlagen verantwortlich ist. Daher wird die bislang kostenlose unterirdische Toilette am Rupert-Mayer-Platz durch eine kostenpflichtige sogenannte Säulen-Automatik-WC-Anlage ersetzt.

Das Umfeld verändert sich weiter

Es hat schon einmal einen Anlauf gegeben, die Toilette zu schließen. Im Jahr 1994 stand eine Reihe von WC-Anlagen auf der Liste einer Beschlussvorlage für den Gemeinderat. Neben den Klos am Rupert-Mayer-Platz waren unter anderem unterirdische Bedürfnisanstalten in der Klettpassage, an der Bebel- und der Eichstraße sowie am Charlottenplatz betroffen. Gegen die Schließung der Toilette an der Paulinenbrücke kam damals Widerstand aus dem Bezirksbeirat, darum überstand sie jene Streichungswelle vor nunmehr 20 Jahren.

Zudem wird sich das Umfeld des Gerber weiter verändern. Die Tübinger Straße wurde von Mai bis September 2012 von der Eberhard- bis zur Sophienstraße zu einer sogenannten Mischverkehrsfläche umgewandelt und durch einen neuen Straßenbelag und Bänke aufgewertet. Nun sollen die Straßen rund um das neue Einkaufszentrum saniert werden, die unter den Bauarbeiten gelitten haben.