Am 31. August schließt die Postfiliale an der Paprikastraße 9. Eine neue Unternehmerin betreibt das Geschäft an der Paprikastraße ab September aber nahtlos weiter.

Stuttgart-Sillenbuch - Am 31. August schließt die Postfiliale an der Paprikastraße 9. Zwei Tage später öffnen sich die Türen aber schon wieder – jedoch mit neuer Besitzerin und neuem Geschäftskonzept. Das hat die Deutsche Post nun bekannt gegeben.

 

Seit dem vergangenen Frühjahr steht fest, dass die bisherige Betreiberin des Schreibwarenladens mit der integrierten Postfiliale ihr Geschäft aufgeben wird. Nach sechs Jahren lässt die Pächterin den kleinen Laden zwischen Friseur und Döner-Imbiss hinter sich.

„Die Postfachanlage steht den Kunden weiterhin zur Verfügung“

Da die neue Betreiberin nicht nur die Postagentur, sondern auch die Räume an der Paprikastraße übernommen hat, ändert sich die Anlaufstelle für die Kunden nicht. Allerdings wird die neue Pächterin in Zukunft nicht hauptsächlich Schreibwaren verkaufen, sondern richtet zudem eine Reinigungsannahme ein, wie der Post-Sprecher Hugo Gimber berichtet.

In Post-Angelegenheiten bleibe für die Kunden alles wie gewohnt. Laut Gimber werden dieselben Post- und Postbankleistungen anboten. „Auch die Postfachanlage steht den Kunden weiterhin zur Verfügung“, sagt Gimber. Und Kunden, die ein Päckchen zu Hause verpasst haben, können ihre Sendung mit der entsprechenden Benachrichtigung aus dem Briefkasten im Geschäft an der Paprikastraße abholen.

Heumaden hat nichts zu befürchten

Als die Heumadener Bürger von der Schließung der Postfiliale erfahren hatten, waren die Befürchtungen zunächst groß, dass es keinen Ersatz geben könnte. Das werde jedoch nicht passieren, erklärte Hugo Gimber schon im Frühjahr. Denn die Post sei verpflichtet, die Nahversorgung zu gewährleisten.

Jede Kommune mit mehr als 2000 Einwohnern bekomme eine eigene Filiale. Für Großstädte habe sich die Post freiwillig verpflichtet, auch Stadtteile nach denselben Kriterien mit Filialen zu bestücken. Heumaden mit seinen 9500 Einwohnern habe demnach nichts zu befürchten.