Mit dem gewagten Drehbuch “Himmelfahrt“ hat er sich durchgesetzt und wurde im Rahmen der Berlinale ausgezeichnet. Seither steht sein Telefon kaum still. Wir treffen den 27-jährigen Autor Schiar Simo in Stuttgart.

Kultur: Kathrin Waldow (kaw)

Islamistischer Terror und Rechtsextremismus in einer romantischen Komödie? Was nicht zusammenzupassen scheint, hat Schiar Simo in ein stimmiges Drehbuch verwoben. „Himmelfahrt“ heißt es und hat die Jury des diesjährigen Thomas Strittmatter Drehbuchpreises überzeugt. Der Preisträger ist wenige Tage nach der Auszeichnung immer noch überwältigt. „Ich kann das noch gar nicht fassen. Ich hatte einen Tag vor der Preisverleihung Geburtstag, das war das perfekte Geschenk. So viel Aufmerksamkeit bin ich nicht gewohnt. Ich bin eher der Typ für den Hintergrund, deshalb bin ja Autor geworden. Und 20 000 Euro sind echt viel Geld.“ Die Auszeichnung der baden-württembergischen MFG Filmförderung ist bundesweit einer der höchst dotierten Preise für Drehbuch und eine große Chance für den 27-jährigen Absolventen der Filmakademie Baden-Württemberg. Gewinnerfilme wie etwa „Systemsprenger“ zeigen, wohin die Reise noch gehen könnte.