Aus der Opposition kommt viel Gegenwind für das Klimapaket. Eigene Ideen der Regierungskritiker bleiben aus, kommentiert unser Kolumnist Götz Aly.

Berlin - Erwartungsgemäß hacken viele auf dem Klimakompromiss der Bundesregierung herum. Die Sprecher der Linken, Bernd Riexinger und Dietmar Bartsch, behaupten, die Vorschläge der Regierung seien „unsozial und ineffektiv“ und die vorgesehenen höheren Kraftstoffpreise Gift, weil sie „die Geringverdiener besonders hart“ träfen. Und überhaupt sei gute Klimapolitik nur zu machen, wenn man die „superreichen Multimillionäre“ kräftig schröpfe. Abgesehen davon, dass die tatsächlich ineffektive linke Berliner Bausenatorin Katrin Lompscher einen flächendeckenden „Mietendeckel“ von 6,50 Euro pro Quadratmeter forderte, der die energetische Sanierung von Wohngebäuden gewiss nicht voranbringen wird, habe ich einen Wunsch: Nachdem es der CDU/CSU gelungen ist, den schon fast vergessenen Volker Kauder aus Amt und Fernsehen zu verbannen, wäre es zu schön, wenn uns auch Die Linke mit etwas sprechblasenarmen, gar einfallsreichen Sprechern erfreute.