Kein Golden Globe für Deutschland: Die Schauspielerin Sandra Hüller (45) ist in der Nacht von Sonntag auf Montag leer ausgegangen. Sie war für ihre Hauptrolle in dem Justizdrama „Anatomie eines Falls“ als beste Schauspielerin nominiert.

Freizeit & Unterhaltung : Gunther Reinhardt (gun)

Sandra Hüller hat es nicht geschafft. Die 45-Jährige war eine der Nominierten der Golden-Globe-Gala, die in der Nacht von Sonntag auf Montag in Beverly Hills stattfand. Hüller („Toni Erdmann“) war in der Kategorie Beste Darstellerin in einem Drama nominiert. Sie spielt in dem französischen Film „Anatomie eines Falls“ eine Frau, die verdächtigt wird, ihren Mann umgebracht zu haben.

 

Cannes-Gewinner und Europäischer Filmpreis

Foto: Plaion Pictures

„Anatomie eines Falls“ von Justine Triet hatte im vergangenen Jahr die Goldene Palme in Cannes gewonnen. Sandra Hüller war für ihre schauspielerische Leistung bereits unter anderem mit dem Europäischen Filmpreis ausgezeichnet worden. Bei der Verleihung der Golden Globes setzte sich allerdings Lily Gladstone („Killers of the Flower Moon“) in der Filmdrama-Kategorie gegen Hüller, Annette Bening („Nyad“), Greta Lee („Past Lives – In einem anderen Leben“), Carey Mulligan („Maestro“) und Cailee Spaeny („Priscilla“) durch.

Hauptrolle auch in „Zone of Interest“

In Beverly Hills wurden in der Nacht auf Montag Trophäen in 27 Film- und Fernsehkategorien vergeben. „Anatomie eines Falls“ war insgesamt für vier Golden Globes nominiert – und gewann den Preis für den besten fremdsprachigen Film und das beste Drehbuch. Dreimal nominiert war der Film „Zone of Interest“ des britischen Regisseurs Jonathan Glazer, in dem Sandra Hüller ebenfalls in einer Hauptrolle zu sehen ist – als die Ehefrau des Nazi-Kriegsverbrechers Rudolf Höß.