Die Damen des Stuttgarter GC Solitude schaffen am letzten Spieltag den Klassenerhalt in der Bundesliga. Die Herren verpassen das Final Four.

Mönsheim - Früher als geplant ist die Bundesliga-Saison für die Mannschaften des Stuttgarter Golf-Clubs Solitude beendet. Für das Herrenteam war das Erreichen des Final Four vom 18. bis 20. August in Köln ein Muss, die Damen hatten sich Chancen ausgerechnet, in der Fünfer-Liga um den zweiten Platz mitspielen zu können. Doch es kam ganz anders. Das Team um die Kapitänin Gila Burkhard ist gerade noch so mit einem blauen Auge davongekommen und hat am letzten Spieltag den Abstieg abgewendet. Den Herren nutzte der Tagessieg beim GC Olching nichts mehr. Sie mussten sich mit dem dritten Rang zufriedengeben.

 

Hinter dem Golfclub St. Leon-Rot stritten sich mit dem GC Mannheim-Viernheim, dem in Mönsheim beheimateten Stuttgarter Club und dem GC Herzogenaurach drei Mannschaften um den zweiten Tabellenplatz und damit um das zweite Ticket für das Final Four. Herzogenaurach war schon früh aus dem Rennen, hatte nach den Vierern (jeweils zwei Spieler schlagen abwechselnd einen Ball) zehn und sieben Schläge Rückstand auf die direkten Konkurrenten.

Michael Hirmer spielt Platzrekord

In den Einzeln musste die Entscheidung fallen. Die Stuttgarter lagen mit drei Schlägen vor Mannheim-Viernheim und hatten sich einiges vorgenommen. Allen voran Michael Hirmer. Er legte mit sieben Schlägen unter dem Platzstandard einen neuen Platzrekord hin, den er zudem am Vortag im Sekretariat auch noch angekündigt hatte. Am Ende baute seine Mannschaft den Vorsprung auf fünf Schläge aus. Rang zwei an diesem Spieltag reichte dem Team aus Mannheim-Viernheim aber, um auch in der Abschlusstabelle den zweiten Platz zu behaupten. In zwei Wochen in Köln geht es dann im Halbfinale gegen den GC Hösel, das zweite Spiel bestreiten St. Leon-Rot und der Frankfurter GC.

Peter Wolfenstetter, der Trainer des Stuttgarter GC Solitude, blickte bereits nach vorne und versprach: „Im nächsten Jahr kommen wir wieder.“ Genau das hatte er auch schon im vergangenen Jahr gesagt, nachdem die Mannschaft das Final Four erreichte, dort aber beide Spiele verlor. In seiner Analyse direkt nach dem Spiel in Olching kam er zu folgendem Schluss: „Wir wissen, dass wir es nicht hier und heute und auch nicht am vergangenen Spieltag in Herzogenaurach verschenkt haben. Wir haben schlicht und einfach in unserem Heimspiel nicht performen können und sind deshalb gescheitert.“