Golfplätze brauchen zu viel Dünger und Pflanzenschutz und haben einen hohen Wasserverbrauch – so lautet oftmals die Pauschalkritik. Stimmt das? Wir haben beim Golf- und Landclub Haghof in Alfdorf nachgefragt.
Das Gras wachsen hören – das kann selbst Eckhard Stadelmaier nicht. Aber die Redewendung kommt nahe an das heran, was sich der Golfrasenexperte im Laufe von zweieinhalb Jahrzehnten an Fachwissen angeeignet hat. Er ist der sogenannte „Headgreenkeeper“ beim Verein Golf- und Landclub Haghof (GLH) und kümmert sich derzeit mit vier Mitarbeitern um den 18-Loch-Golfplatz im Rems-Murr-Kreis. Im Gespräch mit Stadelmaier, der zudem eine Ausbildung zum Landwirtschaftsmeister abgeschlossen hat, wird schnell klar: Golfplätze sind mehr als kurz geschnittene Rasenflächen. Der GLH mit Biotopen, Blumenwiesen, Bienenhotels, Totholzhaufen und Speicherseen bietet ökologische Vielfalt. Sicher mehr als ein typischer Sportpark, wo sich ein Fußballfeld ans nächste reiht.