Heimspiel im Stuttgart GC Solitude: Für die Männer ein entspannter Aufgalopp zum Final Four, die Damen müssen kämpfen.

Mönsheim - Was für eine Leistung der Herrenmannschaft des Stuttgarter Golfclubs Solitude bei den ersten vier Spieltagen in der Gruppe Süd der Golf-Bundesliga: 19 von 20 möglichen Punkten haben sie eingefahren, besser geht’s kaum. Doch bevor es zum Final Four geht, dem Endkampf der vier besten Golfteams Deutschlands um die Meisterschaft, steht noch das letzte Gruppenspiel an, das Heimspiel in Mönsheim. Los geht’s am Samstag und Sonntag, 3. und 4. August, jeweils um 8 Uhr. Es ist großes Golf zu erwarten.

 

Die Freude über das Erreichen des Final Four ist riesig. Am letzten Spieltag der Vorrunde kann man ganz befreit aufspielen. „Das ist ganz klar ein Vorteil für uns,“ sagt Team-Captain Ingmar Peitz, „denn alle anderen müssen noch um das Erreichen des End-Turniers bangen.“ St. Leon-Rot hat aktuell 14 Tabellenpunkte, der deutsche Meister GC Mannheim-Viernheim 13. Selbst der GC Herzogenaurach hat mit 10 Punkten noch (allerdings sehr theoretische) Chancen, denn das siegreiche Team des Spieltages bekommt fünf Punkte, das Zweitplatzierte vier, und so weiter bis zum Letzten – der erhält immer noch einen Tabellenpunkt.

Vorbereitung in Amerika

Einen Wermutstropfen hat Ingmar Peitz zu vermelden: Micheal Hirmer, der zuletzt bei den BMW International Open auf der Anlage des GC München-Eichenried Profiluft geschnuppert hat, bereitet sich in Amerika auf das größte Amateurturnier der Welt vor und wird dem Team am Heimspieltag und beim Final Four fehlen. Auch der zu Saisonbeginn zur Solitude gestoßene Max O’Hagen aus England kann in Mönsheim nicht dabei sein, ansonsten tritt das Team in Bestbesetzung an. Ingmar Peitz: „Wir freuen uns auf den Heimspieltag.“

Das Damenteam des Stuttgarter Golfclubs Solitude startet ebenfalls in Mönsheim, denn der fünfte Spieltag der Damen-Bundesliga Süd findet zeitgleich auf der Anlage statt. Aber unter ganz anderen Vorzeichen. Es geht um den Klassenerhalt. Die Damen des GC München, als Vorletzte der Tabelle direkter Gegner der Stuttgarterinnen im Kampf um den Abstieg, haben drei Punkte mehr auf dem Tabellenkonto. Das aufzuholen, wird sehr schwer.

„Da könnte durch ein Wunder noch was drin sein“

Doch Stuttgarts Damen-Team-Captain Gila Burkhard kann fast auf das komplette Team zugreifen, einzig Sophia Zeeb fehlt. Auch sie bereitet sich in Amerika vor, sie will versuchen, sich für die Ladies-Tour LPGA zu qualifizieren. Daher gibt sich Gila Burkhard kämpferisch: „Wir wollen das irgendwie noch drehen.“ Ganz unbegründet ist die Hoffnung nicht. „Wir haben zu Hause immer gut gespielt und wir werden den Heimvorteil nutzen, so gut es geht“, sagt Burkhard. Und auch der Herren-Captain Ingmar Peitz drückt den Damen am Wochenende die Daumen. „Da könnte durch ein Wunder noch was drin sein. Vielleicht passiert das, das ist Sport, man weiß es nie.“