Bei einem Brand in der historischen Altstadt von Waldenbuch ist am Samstag ein hoher sechsstelliger Schaden entstanden. Ein Hund konnte nur tot geborgen werden. Dennoch: Der Einsatz verlief relativ glimpflich.

Bei einem Brand in der historischen Altstadt von Waldenbuch ist am Samstag ein hoher sechsstelliger Schaden entstanden. Verletzte gab es nach Angaben der Polizei nicht. Lediglich ein Feuerwehrmann bekam während des Einsatzes bei den sommerlichen Temperaturen Kreislaufprobleme. Ein Hund konnte nur noch tot geborgen werden. Trotz des hohen Sachschadens und des Verlustes ist der Einsatz relativ glimpflich ausgegangen.

 

Wie die Polizei berichtet, war das Feuer am Samstag gegen 15 Uhr in einem Gebäude in der Straße An dem Graben ausgebrochen. Zunächst brannte nur dieses Haus. Wegen der dichten Bebauung in diesem Bereich sprangen die Flammen vom Dachstuhl schließlich aber auf ein benachbartes Gebäude über.

Um an den Brandherd zu gelangen musste die Feuerwehr die Dächer der betroffenen Gebäude abdecken, wobei ein weiteres Gebäude leicht beschädigt wurde.

Während der Löscharbeiten musste die Straße komplett gesperrt werden. Außerdem wurden ein angrenzendes Café geräumt und ein öffentlicher Platz auf der Marktstraße gesperrt. Wegen der massiven Rauchentwicklung wurden der Bevölkerung über das vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und der Katastrophenhilfe entwickelte Modulare Warnsystem Verhaltenshinweise gegeben.

Bewohner sind vorerst privat untergebracht

Die Ursache des Brandes ist noch nicht geklärt. Die Spurensicherung wird an diesem Montag den Brandort untersuchen. Wie der stellvertretende Feuerwehrkommandant von Waldenbuch, Max Weinhardt, einer Agentur sagte, hatte das Gebäude, in dem das Feuer ausgebrochen war, einen „sichtbaren Flammenschein auf dem hinteren Balkon“.

Im Einsatz waren mehr als 100 Feuerwehrleute sowie das THW. Die Bewohner der beiden vorerst nicht mehr bewohnbaren Gebäude, von denen eins unter Denkmalschutz stand, wurden privat untergebracht. Das sagte der Bürgermeister Michael Lutz der selben Agentur. Lutz sagte auch, man könne sich glücklich schätzen, dass kein Mensch zu den Opfern gehört.

Laut der Polizei waren zwei Bewohner prophylaktisch untersucht worden, sie mussten aber nicht weitergehend behandelt werden.