Der Energieversorger plant ein Großprojekt in Walheim (Kreis Ludwigsburg). Nun hat er dabei die erste Hürde genommen. Eine Initiative kämpft weiter gegen die Pläne.

Ludwigsburg: Nicole Töppke (top)

Auf dem Gelände des EnBW-Kraftwerks in Walheim soll von 2027 an Klärschlamm verbrannt werden. Dafür plant der Konzern ein Klärschlammheizkraftwerk. Die erste Hürde ist dabei genommen. Am Freitag teilte das Regierungspräsidium mit, dass der vorgesehenen Standort in Walheim raumordnerisch vertretbar und mit den Grundsätzen des Regionalplans vereinbar ist. Das sieht die Initiative „Bürger im Neckartal“ anders. Seit Monaten kämpft sie gegen die Genehmigung des Kraftwerkes. Die EnBW-Bezeichnung als Klärschlamm-„Heizkraftwerk“ sei laut Initiative irreführend, da die Energiegewinnung nicht im Vordergrund stehe, sondern nur Nebenprodukt der Abfallentsorgung sei. Außerdem ist die vorhergesehene Fläche für regional bedeutsame Kraftwerkanlagen reserviert, die in großem Umfang Energie produzieren. Eine Klärschlammverbrennungsanlage würde diese Bedingung nicht erfüllen.