Baden-Württembergs Ministerpräsident Stefan Mappus denkt nach der Wahlniederlage seiner Partei über personelle Konsequenzen nach.

Stuttgart -  „Ich trage die Verantwortung, und zwar voll und ganz. Und deshalb werde ich morgen Abend den Gremien einen Vorschlag über die personelle und inhaltliche neue Ausrichtung machen“, sagte Mappus am Sonntag im ZDF. Details nannte er nicht. Im Anschluss an die Sitzung der Parteigremien werde die Öffentlichkeit informiert.

 

Zuvor hatte Mappus seine Niederlage eingeräumt. „Deshalb gratuliere ich jenen, die die Regierungsverantwortung übernehmen werden“, sagte er an die Adresse von Grünen und SPD. „Sie können die Regierung stellen.“ Es gehe für die CDU nun darum, eine gute Oppositionsarbeit zu machen, sagte Mappus. Die CDU müsse das Wählervotum annehmen. Das Ergebnis der Landtagswahl sei „kein guter Tag für Baden-Württemberg“.

Er habe bereits mit Bundeskanzlerin und CDU-Chefin Angela Merkel über den Wahlausgang diskutiert, sagte Mappus. Mit Blick auf das Atom-Moratorium der Bundesregierung nach der Katastrophe von Japan betonte er, „dass ich den Kurs der Kanzlerin voll und ganz teile, dass sie uns sehr geholfen hat in den letzten Wochen und Monaten, und dass dieser Weg alternativlos ist“. Er ergänzte: „Der Kurs war und ist richtig, da gibt es auch keine Schuldzuweisungen irgendwohin. Man muss nichts in Richtung Berlin konstruieren.“

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