Stadtentwicklung & Infrastruktur: Andreas Geldner (age)
Und wie kann ich mir so etwas merken?
Ein Mittel sind Merksätze wie: „Oma wohnt im Haus 3“. In einem ersten Schritt legt man fest, bei jedem Wort den ersten und letzten Buchstaben zu benutzen und Zahlen direkt zu übernehmen. Das so generierte Passwort hieße dann: OawtimHs3. Mit weiteren Schritten lässt sich das verbessern, indem man die Regel aufstellt, dass man den Buchstaben a grundsätzlich mit der Zahl 2 ersetzt und ein i immer als Ausrufezeichen schreibt. Ergebnis: O2wt!mHs3. „Ich hasse alle Passwörter“ wäre dann: !hhe2ePr.
Aber gibt es wirklich totale Sicherheit?
„Dinge, die vertraulich sind gehören ganz grundsätzlich nicht in eine E-Mail“, sagt Mahler. „Und wenn sie wirklich absolut sicher sein wollen, dass niemand von einem Geheimnis etwas mitbekommt, dann reden sie nur mündlich darüber und schreiben es auf dem Computer erst gar nicht auf.“
Welche Daten wurden bei dem Hackerangriff gestohlen?
Nach Angaben von Yahoo wurden Daten zu Namen, E-Mail-Adressen, Telefonnummern und Geburtstagen gestohlen, nicht jedoch wertvollere Informationen wie unverschlüsselte Passwörter, Kreditkarten- und Kontodaten. Aber auch die für das Yahoo-Konto verwendeten Kontrollinformationen wie Sicherheitsfragen und -antworten sind in den besitz des Hackers geraten.
Welche Konsequenzen haben solche Angriffe?
Der Fall Yahoo führt Regierungen und Unternehmen die zunehmenden Gefahren von Cyberangriffen vor Augen. Er könne zu einem Wendepunkt werden in den Bemühungen um bessere Verteidigungsmöglichkeiten, sagte der Sicherheitsexperte Dan Kaminsky. Opfer von besonders starken Attacken waren zuletzt vor allem Einzelhändler wie Home Depot und Target sowie Krankenversicherer wie Anthem und Premera Blue Cross. „Wenn sich etwas geändert hat, dann ist es das: Diese Angriffe werden mittlerweile öffentlich gemacht", so Kaminsky.