Zwei weitere Männer sind in der Landeshauptstadt von der Viruserkrankung betroffen. Auch sie müssen aber nicht ins Krankenhaus. Wichtig ist, die Symptome zu erkennen und sich richtig zu verhalten.

Lokales: Mathias Bury (ury)

Nach drei Fällen am Montag hat das städtische Gesundheitsamt am Dienstag zwei weitere Infektionen mit dem Affenpocken-Virus registriert. Alle Betroffenen befinden sich in häuslicher Isolation. Bei den Infizierten handelt es sich wie bei den Betroffenen vom Vortag um Männer. Die Personen seien zwischen 34 und 46 Jahre alt, man stehe „in Kontakt mit den Betroffenen“, erklärte der Leiter des Gesundheitsamtes, Stefan Ehehalt. Ihre Symptome seien durchweg „nicht so schwer, dass sie ins Krankenhaus müssten“. Die Infizierten hätte sich gut verhalten und von sich aus ärztlichen Rat eingeholt, sodass auch das Gesundheitsamt von der Erkrankung erfahren habe. So könne man im Austausch die Kontakte der betroffenen Personen nachvollziehen und eine Ausbreitung der Erkrankung begrenzen.

 

Hautveränderungen stellen sich ein

Entscheidend für die Eindämmung der Erkrankung ist aus Sicht von Stefan Ehehalt die Aufklärung darüber. Grundsätzlich sind Affenpocken bei Menschen selten. Anders als Menschenpocken verlaufen Affenpocken laut dem Robert-Koch-Institut in der Regel auch deutlich milder. Einem höheren Infektionsrisiko ausgesetzt seien aber Menschen, „die in engem Kontakt mit einer ansteckenden Person stehen, wie Sexualpartner, Haushaltsmitglieder oder Angehörige des Gesundheitswesens“, erklärt der Amtsleiter.

Erste Symptome der Krankheit seien Fieber, Kopf-, Muskel- und Rückenschmerzen sowie geschwollene Lymphknoten. Einige Tage nach dem Auftreten von Fieber entwickelten sich Hautveränderungen, welche simultan die Stadien vom Fleck bis zur Pustel durchlaufen, letztlich verkrusten und abfallen. Der Ausschlag konzentriere sich in der Regel auf Gesicht, Handflächen und Fußsohlen, so Ehehalt. Bei Symptomen sollte der Kontakt zu anderen Menschen direkt vermieden werden und der Hausarzt mit Angabe des Verdachtes auf Kontakt zu Affenpocken angerufen werden. Nach heutigem Kenntnisstand ist eine Krankheitsübertragung von Mensch zu Mensch selten.