Er bemalt Sportautos, Staubsauger, Sneakers – Leinwände sowieso. Seit November lebt Romulo Kurányi in Brasilien. Nach Stuttgart kehrt der Pop-Artist für kurze Zeit zurück, um eine temporären Galerie zu eröffnen – und feiert fulminant mit alten Freunden.

Stadtleben/Stadtkultur: Uwe Bogen (ubo)

In Petrópolis, 60 Kilometer nördlich von Rio de Janeiro, ist er geboren. Romulo Kurányi hat einen deutschen Vater und eine brasilianische Mutter, die Schriftstellerin ist. Die Eltern lernten sich kennen, als Kont Kurányi Hotels in Südamerika aufbaute. Der Sohn war ein Jahr alt, als die Familie von den Höhen des Landes in die Tiefen der Copacabana umzog, wo sich der Vater um eine weitere Herberge für Touristen kümmerte. Der heutige Künstler, Halbbruder des früheren Fußballprofis Kevin Kurányi, erinnert sich gern an seine Kindheit am Strand von Rio zurück, mit Sonnenjunkies an eine der buntesten und turbulentesten Gegenden der Welt.