Der Verein will in der Landesliga ganz vorne landen. Es geht um die Qualifikation um die neu geschaffene Verbandsliga.

Ditzingen - Die Handball-Herren der Landesliga, Staffel 1, stehen in den Startlöchern. An diesem Wochenende beginnt für sie die neue Saison. Gleich ein Heimspiel haben die TSF Ditzingen am Sonntag, 15. September, um 18 Uhr gegen NSU Neckarsulm II. TSF-Trainer Jörg Kaaden erwartet eine äußerst spannende Runde mit einigen ambitionierten Mannschaften, die das Ziel haben werden, auf einem Platz unter den besten vier zu landen. Denn für diese wird der Weg frei sein in die neu geschaffene Verbandsliga. Und je nachdem, wie viele Absteiger es in den oberen Klassen gibt, qualifiziert sich auch noch der Tabellenfünfte.

 

Erwartungen und Chancen

Auch Jörg Kaaden will mit seiner Mannschaft, die in der vergangenen Saison einen großen personellen Umbruch mit insgesamt sieben Neuzugängen eingeläutet hatte, am Ende auf einem der vier begehrten Plätzen stehen. „Das ist ganz klar unser Ziel“, sagt der Trainer. Für ihn ist diese künftige neue Liga eine „sinnvolle Sache, weil der Leistungssprung von der Landes- in die Württembergliga sehr groß war. Das haben auch wir schon zu spüren bekommen und sind direkt wieder abgestiegen. So wie jedes dritte Team auch.“ Eher leichter würden es bei diesem Schritt Mannschaften mit einem gewissen finanziellen Hintergrund haben, die sich mit Top-Spielern aus oberen Klassen verstärken könnten. Der TSF-Coach rechnet seinem Team gute Chancen aus, in dieser Saison ganz oben mitzumischen. „Wir waren in der vergangenen Runde bei einer wechselhaften Leistung Fünfter, das haben wir aufgearbeitet.“ Zudem seien die Ditzinger auf Grund der Neuzugänge in der Breite noch einmal stärker geworden. „Für die Gegner sind wir schwerer auszurechnen.“

Abgänge und Zugänge

Im Großen und Ganzen ist der Kader zusammengeblieben. Allein Kay Weber wechselte zum Württembergligisten SF Schwaikheim. Yannick Siegmund spielt in der zweiten Mannschaft, da er im Juli eine Ausbildung bei der Polizei begonnen hat und nicht mehr den intensiven Zeitaufwand betreiben kann. Ein Sorgenkind ist der erfahrene Torhüter und Rückhalt der Mannschaft, David Thomitzni, der zu seiner langen Verletztenliste einen weiteren Kreuzbandriss hinzufügen muss. Ob er wieder zum Kader hinzustoßen kann, ist noch offen. Derweil hat er die Aufgaben des Sportlichen Leiters übernommen. Auf Grund des Ausfalls von David Thomitzni ist Trainer Kaaden froh, dass Torhüter Sebastian Neff die Mannschaft ergänzen wird und mit Michael Biehl in Konkurrenz steht. Der 19-Jährige hat das Handballspielen in Ditzingen gelernt, wechselte dann nach Bietigheim, spielte dort in der A-Jugend in der Württembergliga und bekam auch einige Einsätze bei den Aktiven in der Württembergliga. Der Kontakt zu den TSF ist nie abgebrochen. Und so spielt Neff sein erstes Aktiven-Jahr in seinem Heimatverein. Verstärkung am Kreis bekommen Lukas Hölzel und Mark Falkenburger mit dem Württembergliga-erfahrenen Philipp Bässler, der zuletzt beim TSV Bartenbach spielte.

Er ist Polizei-Kollege von Jörg Kaaden, TSF-Kapitän Marco Dömötor, Patrick Droxner und Robin Kistler. Dritter Neuzugang ist Rückraumspieler Nick Bohnen, den es aus Solingen ins Schwabenland verschlagen hat. Im Golfclub Schloss Nippenburg (Schwieberdingen) absolviert er sein duales Studium Sportbusiness Management. „Er passt gut zu uns“, sagt Kaaden. Aus der zweiten Mannschaft kam Linkshänder Yannick Hoen.

Stammkräfte

Die Aufgaben der Kapitäne werden erneut die erfahrenen Spieler Marco Dömötör und Mark Falkenburger übernehmen. Rückraum-Spezialist Yannick Hüther ist die zweite Saison bei den TSF Ditzingen. „Er wird mit Sicherheit noch eine Schippe drauflegen können“, sagt Jörg Kaaden. Patrick Droxner sei „eine Allzweckwaffe“. Max Remmler, Maik-Daniel Fandrich und der hoch gewachsene Johannes Franz „haben ihre Qualitäten“. Und Alexander Nicolai arbeitet nach seiner Fußverletzung an seiner Rückkehr ins Team.