Der Ex-Zweitligaspieler ist einer von drei Zugängen des Oeffinger Handball-Bezirksligisten.

Sport: Gerhard Pfisterer (ggp)

Oeffingen - Patrick Rothe, der in Oeffingen wohnt, hat wieder Lust auf Handball. Nach einer zweijährigen Auszeit wird der Linkshänder mit der ausgiebigen Zweitligavergangenheit in der kommenden Saison wieder Tore werfen – für den Bezirksligisten TV Oeffingen. Seine neuen Mitspieler versuchten schon seit geraumer Zeit, den 1,98 Meter großer Rückraumspieler in ihre Mannschaft zu holen. Jetzt sagte der 30-Jährige zu und hat mit dem Team die Vorbereitung auf die neue Runde aufgenommen. „Er will einfach wieder etwas machen. Das ging dann schnell – da war keine große Überredungskunst mehr nötig“, sagt der Oeffinger Spieler und Abteilungsleiter Christoph Keller.

 

Der TVOe verpasste Ende April nach dem zweiten Platz während der regulären Saison in den Aufstiegsspielen gegen den tus Stuttgart (25:34, 33:25) den Sprung in die Landesliga nach Hin- und Rückspiel nur wegen der auswärts weniger erzielten Tore. Patrick Rothe, der zwischen 2006 und 2010 in vier Spielzeiten in der zweiten Bundesliga 123 Partien für seinen Heimatverein TV Bittenfeld sowie die SG BBM Bietigheim absolvierte und 354 Treffer erzielte, war bei den Partien im Fanblock dabei. „Das hat ihn wohl auch dazu bewogen, bei uns einzusteigen – es hat ihm gefallen, wie bei uns die Entwicklung läuft“, sagt Christoph Keller. „Er ist ein sehr erfahrener Spieler, der auch menschlich gut reinpasst.“ Und das Team sportlich auf das nächste Level heben kann.

Außer Patrick Rothe gibt es noch zwei weitere Zugänge. Daniel Trovato ist nach vier Jahren beim Landesligisten TV Pflugfelden zum TVOe zurückgekehrt. Simon Bauer kam vom MTV Stuttgart dazu. Dafür müssen die Oeffinger erst einmal auf seinen Bruder Tobias Bauer verzichten: Der Abiturient wird ein Jahr in Australien verbringen. Abgänge gibt es keine – selbst Nico Baumgart, der mittlerweile in Konstanz studiert, macht die Vorbereitung mit. „Wir haben wieder eine gute Mannschaft, mit der wir weit oben mitspielen können – und das ist auch das Ziel“, sagt Christoph Keller.