Die Handballer des SV Fellbach um den Rückraumspieler und sechsfachen Torschützen Felix Wente überzeugen am Samstag gegen die Gäste des SKV Oberstenfeld und gewinnen am Ende deutlich mit 34:21.

Neben Steven Bollmann wirkten Andreas Blodig, Moritz Schäfer oder auch Cedric Freudenreich in der Abwehrformation wie Knaben. Doch die Größe, im Fall von Steven Bollmann 2,10 Meter, ist beim Handball nicht unbedingt entscheidend, das hat die Mannschaft des SV Fellbach am Samstagabend vor den rund 130 Zuschauern in der Zeppelinhalle bewiesen. Sie gewann ihr Heimspiel in der Württemberg-Liga gegen die Gäste des SKV Oberstenfeld ungefährdet mit 34:21 (16:12). Der Kreisläufer Steven Bollmann blieb unauffällig, er markierte null Treffer. Auf der anderen Seite war der Fellbacher Spielertrainer Andreas Blodig mit sieben Toren wieder einmal der beste Werfer seines Teams; Felix Wente steuerte sechs Treffer zum Heimsieg bei.

 

Der Gegner aus Oberstenfeld wollte das Spiel verlegen

Anfang der vergangenen Woche war bei Andreas Blodig und beim Abteilungsleiter Dieter Pfeil vom Gegner die Anfrage eingegangen, das Spiel zu verlegen. Offenbar waren die Handballer des SKV Oberstenfeld coronabedingt geschwächt. „Aber wenn wir das jetzt wieder anfangen, bekommen wir Terminprobleme“, sagte Dieter Pfeil. Und so fand die Begegnung wie geplant statt, wenn auch ohne den Rückraumspieler Anton Heling. „Er hat ihnen schon gefehlt“, sagte Andreas Blodig, dessen Team dieses Spiel mit einer überzeugenden Abwehrarbeit in den ersten 20 Minuten der zweiten Spielhälfte letztlich ohne Probleme gewann. In dieser Phase erzielten die Gäste lediglich drei Tore. „Gegen Ende hat diese Konsequenz dann etwas gefehlt, aber das ist bei diesem Spielstand auch verständlich gewesen“, sagte Andreas Blodig nach dem 34:21-Erfolg.

Rote Karte für Cedric Freudenreich nach Foulspiel

Die Fellbacher Handballer waren zwar gut in diese Begegnung reingekommen, verpassten es aber dann, sich frühzeitig abzusetzen, weil sie ihre Chancen nicht konsequent verwerteten. Und so lagen sie zur Halbzeit nur mit 16:12 vorn. Cedric Freudenreich war da schon nicht mehr dabei, er hatte nach einem Foulspiel die Rote Karte gesehen (26.). Andreas Blodig nahm auch nur noch zeitweise am Geschehen auf dem Feld teil; das lag allerdings an dem persönlichen Bewacher, der ihn auf Schritt und Tritt verfolgte. Doch das alles stand dem SVF-Team nicht im Weg beim dritten Saisonsieg; genau so wenig wie der 2,10 Meter große Steven Bollmann. SV Fellbach: Gantner – Blodig (7/4), Wente (6), Constantin Schäfer (4), Moritz Schäfer (4), Pfeil (3), Schuhbauer (3), Kapp (2), Ramin (2), Heß (1), Müller (1), Sawada (1), Freudenreich.