US-Präsident Trump und EU-Kommissionschef Juncker haben sich im Streit um Zölle verständigt. Das Gespenst eines Handelskriegs ist damit aber nicht verscheucht, es versteckt sich nur, kommentiert der StZ-Autor Michael Heller.

Stuttgart - Das ist also der neue Ton in internationalen Verhandlungen: Es werden „Deals“ abgeschlossen. Auch EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hat sich nun dieses Begriffes bedient, mit dem US-Präsident Donald Trump so gerne hantiert. „I came for a deal, we made a deal“ schrieb er auf Twitter und bediente sich dabei – natürlich – des bevorzugten Verbreitungskanals von Trump, ebenso wie dessen Diktion. Und was die beiden bei ihren Gesprächen über den Handelsstreit zwischen den USA und der EU vereinbart – oder sollte man sagen: ausgedealt? – haben, passt in dieses Bild.