Der Verein, der jährlich fast 700 Filmvorführungen im ländlichen Raum anbietet, sieht durch die Kürzung des Landeszuschusses die kulturelle Arbeit gefährdet.

In der Region Stuttgart und im ganzen Land ist die Existenz von 100 Kinos gefährdet. Das ist keine Falschmeldung, sondern eine denkbare Konsequenz aus der Zuschusskürzung für das Kinomobil Baden-Württemberg, das nicht weniger, sondern mehr Geld benötigt. Der gemeinnützige Verein, der für sich in Anspruch nimmt: „Wir sind nicht ein Kino, sondern 100“, bereitet jährlich rund 30 000 jungen und älteren Mitbürgern in ungefähr 100 ländlichen Gemeinden, wo der Weg zum nächsten Filmtheater weiter ist als in Stuttgart, regelmäßige Filmvergnügen. Nun ist er in der Zwickmühle. Entweder das seit 38 Jahren rollende Kinomobil streicht Veranstaltungen – im vergangenen Jahr waren es 333 Filmtage – oder man verabschiedet sich vom Grundsatz „Kino zum Taschengeldpreis“ und riskiert damit einen Zuschauerschwund.