Das Haus der Geschichte wird im kommenden Jahr nicht wie ­gewohnt geöffnet haben und es wird keine Sonderausstellung geben. Teile des Gebäudes müssen wohl geschlossen werden, um notwendige Umbauarbeiten für den Brandschutz zu ermöglichen.

Stuttgart - Das Haus der Geschichte wird im kommenden Jahr nicht wie gewohnt geöffnet haben, und es wird keine Sonderausstellung geben. Teile des Gebäudes müssen womöglich geschlossen werden. Der Grund sind massive Umbauarbeiten, um aktuellen Brandschutzstandards entsprechen zu können. Gerüchte, die von einer zeitweiligen Komplettschließung handeln, werden von den Mitarbeitern im Moment nicht bestätigt. Das Haus an der Kulturmeile ist erst etwas mehr als zehn Jahre alt. „Für die vorhandene Brandmeldeanlage im Haus der Geschichte sind keine Ersatzteile mehr erhältlich. Die Anlage wird daher ausgetauscht und gemäß den heute gültigen Vorschriften erweitert. Der bauliche Brandschutz wird also an die aktuellen Vorschriften angepasst“, teilte eine Sprecherin des Ministeriums für Finanzen und Wirtschaft auf Anfrage mit.

 

Es war der Leiter des Hauses, Thomas Schnabel, der auf einer Veranstaltung im Verlauf dieser Woche in kleiner Runde von den Problemen aufgrund der anstehenden Sanierungsarbeiten sprach. Auf Anfrage erklärt Joachim Rüeck, der Leiter der Öffentlichkeitsarbeit des Hauses: „Es stimmt, im kommenden Jahr stehen umfangreiche Brandschutzmaßnahmen an.“ Die Arbeiten würden den rund 500 Quadratmeter großen Bereich für Sonderausstellungen betreffen, sagt Rüeck. Aus diesem Grund werde es 2016 keine derartige Schau im Haus geben. Nach dem Ende der aktuellen Sonderausstellung im Januar 2016 werde die nächste erst im Dezember 2016 beginnen können, so Rüeck. „Eine komplette Schließung für eine gewisse Zeit ist nicht ausgeschlossen“, sagt der Sprecher und fügt rasch hinzu: „Das ist aber längst noch nicht sicher.“

Zeitplan soll spätestens im November folgen

Die Mitarbeiter im Museum erwarten demnächst einen Plan für die notwendigen Arbeiten vom Eigentümer, dem Land Baden-Württemberg. In dem Gebäude in direkter Nachbarschaft von Staatsgalerie und Oper will man erst danach entscheiden, welche Teile des Hauses geschlossen werden müssen und wie lange die Schließungen dauern sollen.