Das neue Botnanger Jugendhaus lässt seit mehr als zwei Jahrzehnten auf sich warten. Nun wollen die Stadträte das Tempo anziehen. Sie wollen die entstandenen Mehrkosten auf jeden Fall übernehmen, wissen aber noch nicht, von wie viel Geld gesprochen wird.
Seit mehr als 20 Jahren wartet man in Botnang auf ein neues Jugendhaus. Aber immer wieder kam es zu Verzögerungen. Nun werden auch die Stadträte ungeduldig. Die Fraktionen von Freie Wähler, Bündnis 90/Die Grünen, CDU, SPD, „Die Fraktion“, FDP und Puls haben deshalb einen Antrag gestellt, um das „Haus der Jugend Botnang endlich aus der Warteschleife zu holen und in die Umsetzung zu bringen!“
das Sanierungskonzept lässt auf sich warten
Der Grund für die aktuellen Verzögerungen sei, dass im Frühjahr 2021 Bodenverunreinigungen am geplanten neuen Standort festgestellt wurden, deren Beseitigung Geld kosten werde. „Eine im März 2022 zwischen allen Beteiligten vereinbarte Lösung für die weitere Vorgehensweise und für die Finanzierung der Bodensanierung, die in der Sitzung des Bezirksbeirats vom 8. März verkündet wurde, wurde seitens der Stadtverwaltung kurze Zeit später wieder verworfen“, heißt es in dem Antrag. „Seither müht sich das federführende Amt für Stadtplanung und Wohnen offenbar mit der Erstellung eines Altlastensanierungskonzepts ab, auf dessen Grundlage der Gemeinderat die Finanzierung der Bodensanierungs- und Altlastenentsorgungskosten beschließen soll.“
Die Kosten für die Bodensanierung soll die Stadt stemmen
Erklärter Wille der antragstellenden Fraktionen ist es, das Haus der Jugend in Botnang im Sinne der Kinder und Jugendlichen des Stadtbezirks ohne weitere Verzögerung in die Umsetzung zu bringen und zu bauen. Deshalb sei klar, dass die Kosten, die für die Sanierung und Entsorgung des kontaminierten Bodens auf dem städtischen Grundstück entstehen, von der Stadt übernommen werden. Die Fraktionen wollen nun, dass die Stadtverwaltung zeitnah über den aktuellen Sachstand beim Haus der Jugend und insbesondere über die weitere Vorgehensweise bei der Bodensanierung berichtet.