Der VfL Bochum schien schon gerettet. Nun steckt der Revierclub nach einer Negativserie wieder im Abstiegskampf. Ein alter Bekannter soll ihn in der Bundesliga halten.

Der VfL Bochum geht nach der Trennung von Cheftrainer Thomas Letsch mit einer internen Lösung in den Saisonendspurt. In den verbleibenden sechs Spielen wird U19-Trainer Heiko Butscher auf der Trainerbank des abstiegsbedrohten Fußball-Bundesligisten sitzen. Dies gab der Verein am Dienstag bekannt.

 

Der 43-Jährige fungiert zum wiederholten Male in den vergangenen sechs Jahren als Interimslösung. Wunschkandidat Peter Stöger (ehemals Köln und Dortmund) hatte den Bochumern zuvor abgesagt. Als Kandidat für die Nachfolge von Letsch war auch der frühere U21-Nationaltrainer Stefan Kuntz gehandelt worden.

Zwischen 2003 und 2005 beim VfB II

Am Samstag (15.30 Uhr/Sky) erwartet der VfL, der nur noch drei Punkte vor dem Abstiegsrelegationsplatz stehen, den 1. FC Heidenheim. „Heiko hat sich sofort bereit erklärt, sich dieser Herausforderung zu stellen. Er kennt den VfL, er kennt die Situation beim VfL und hat bewiesen, sofort eine Mannschaft inhaltlich und emotional zu erreichen“, sagte Geschäftsführer Sport Patrick Fabian. Zwischen 2003 und 2005 hatte Heiko Butscher das Trikot des VfB Stuttgart II getragen (62 Spiele, neun Tore).

Thomas Letsch hatte den VfL im September 2022 auf dem letzten Tabellenplatz übernommen. Der 55-Jährige schaffte in der vergangenen Saison mit Bochum den direkten Klassenerhalt und wurde anschließend im Ruhrstadion gefeiert.