Mit „Welcome to the Jungle“ bringen die Stadtkapelle und ihre musikalischen Gäste Schwung in die Stadthalle.

Heimsheim - Den exotischen Zauber des Dschungels und die Faszination Afrikas hat die Stadtkapelle Heimsheim mit ihren vielen Gästen auf der Bühne musikalisch erlebbar gemacht. Mit ihrem Konzert „Welcome to the Jungle“ (dt.: Willkommen im Dschungel) brachten sie die Stadthalle – auch dank mitreißender Trommelklänge – sprichwörtlich zum Beben. Am Ende standen sogar alle 140 Musiker gleichzeitig auf der Bühne und intonierten gemeinsam den bekannten Hit „Africa“ von Toto.

 

Außer der Stadtkapelle waren noch die Jugendkapelle zusammen mit der Jugend des Musikvereins Mühlhausen und Tiefenbronn an Bord, der Chor SingArt Concordia von den Strudelbachchören Weissach-Flacht sowie die Trommel-AG der Ludwig-Uhland-Schule und die Trommelgruppe „Muso choco dja and friends“, beide geleitet von Eva Fricker.

Der Name ist Programm

Gleich von Anfang an war der Name des Konzerts Programm. Mit „Welcome to the Jungle“ von Guns’n’Roses leitete das Jugendorchester stilecht den Abend ein, auch der berühmte „Baby Elephant Walk“ durfte in der Darbietung nicht fehlen. Mit der Stadtkapelle ging die Reise daraufhin in die fantastische Welt von Mowgli, Balu und Baghira mit Auszügen aus der Filmmusik zu Disneys Dschungelbuch.

Dass ein Projekt mit so vielen Musikern organisatorisch nicht mit einer kleinen Streichquartett-Matinee vergleichbar ist, versteht sich von selbst. „Da steckt schon viel Planung dahinter“, verrät Klaus Wiedemann, der Vorstandsvorsitzende des Musikvereins Stadtkapelle Heimsheim. „Man muss alles unter einen Hut bringen. Man braucht zum Beispiel gemeinsame Proben und auch einen Proberaum, der groß genug ist. Das gilt natürlich auch für die Konzertbühne am Ende.“

140 Musiker auf der Bühne

Zwar trafen die 140 Musiker zum ersten Mal bei der Generalprobe aufeinander, um das gemeinsame Stück unter der Leitung des Stadtkapellen-Dirigenten Alexander Heinz miteinander zu üben. Mit den Sängern von SingArt hatten sich die Orchesterspieler aber schon im Vorfeld ein paar Mal getroffen. Immerhin hatten die beiden Ensembles noch weitere Stücke, die sie gemeinsam auf die Bühne brachten, darunter das bewegende „Dry your tears, Africa“ von John Williams aus dem Film Amistad. Der eine oder andere im Publikum könnte sich da fragen: Wie schafft man es, dass alle Musikgruppen ein Stück auf die gleiche Weise proben und nicht erst am Abend vor dem Konzert merken: Moment mal, das haben wir anders geübt? Ganz einfach: „Wir haben eine Aufnahme von unserem Probewochenende an die anderen Vereine weitergegeben, damit sie wussten, in welche Richtung es geht“, erklärt Wiedemann.

Beim großen Finale waren alle 140 Mitwirkenden gemeinsam auf der Bühne, um das Stück „Africa“ von David Paich und Jhon Staff aufzuführen. Nach dieser Darbietung wurden die Musizierenden nicht nur mit großem Applaus, sondern sogar mit Ovationen im Stehen belohnt. Es folgte zum Schluss noch das bekannte Weihnachtslied „Rudolph the red nosed reindeer“ von Naohiro Iwai, welches die Zuhörer auf die bevorstehende Weihnachtszeit einstimmte. Dank einer starken Kapelle, den Trommelgruppen und dem Chor hatte man an diesem Abend tatsächlich ein bisschen das Gefühl für den Dschungel und die afrikanischen Rhythmen bekommen.