Die Stuttgart Marketing GmbH wirbt für Ferienwohnungen, die nicht genehmigt sind und die die Stadt eigentlich verhindern will.

Die Geschäftsführung der städtischen Tochterfirma Stuttgart Marketing GmbH muss in ihrer heutigen Aufsichtsratssitzung mit heftiger Kritik rechnen. Die Tourismuswerber verweisen nämlich auf ihrer Internetseite nicht nur auf unzählige Hotels und Pensionen, sondern auch auf private Unterkünfte. Dem Anschein nach verstoßen diese Ferienwohnungen, die zu Hunderten vor allem auf der Plattform Airbnb angeboten werden, wegen einer fehlenden Registrierungsnummer, die auf den Verzicht der nötigen Anmeldung bei der Stadt schließen lässt, gegen das kommunale Zweckentfremdungsverbot. Abgesehen davon will der Gemeinderat seit Jahren, dass die Vernichtung von Wohnraum bekämpft und nicht noch durch eigene Beschäftigte kostenlos gefördert wird. Nach einer Anfrage unserer Zeitung wurden die meisten der 44 Angebote von der Seite genommen, auf der auch ein Anmeldeformular angeboten worden ist.