Deshalb ist die Arbeit im Land nicht ungefährlich. „Schon mehrmals warf ich mich auf den Boden, weil geschossen wurde“, erzählt Eigner. Dabei gelte die Gewalt aber nicht den Missionaren. Schlimmer seien die Sudanesen dran, die jeden Tag um ihr Leben bangen müssten. Den Glauben an einen Frieden lässt er sich aber nicht nehmen. „Ich bin fest davon überzeugt, dass das Christentum der einzige Weg ist, um die Gewaltspirale zu durchbrechen“, sagt er und meint: „Da gibt es nichts anderes, als sinnbildlich die andere Wange hinzuhalten und auf Rache zu verzichten.“

 

Deswegen möchte der unermüdliche Missionar, der seit 1984 in Ostafrika unterwegs ist, im kommenden Jahr wieder zurück ins Land, um seine Arbeit fortzusetzen – trotz Krieg, Hitzepickeln bei knapp 50 Grad und Malaria, an der er nicht nur einmal erkrankt sei. Dabei kann der engagierte Mann auf die Unterstützung der Renninger Kirchengemeinde zählen. „Wir werden auch in der Zukunft Spenden für den Südsudan sammeln“, versichert Pitzal.