Die LKZ-Hilfsaktion „Lichtblicke“ steht Menschen bei, die unverschuldet in Not geraten sind.

Geht alles seinen gewohnten Gang, dann tut sich mal hier ein Problemchen auf, oder dort gilt es eine zusätzliche Herausforderung zu bewältigen, aber nichts, was sich nicht stemmen lässt – wie es im Leben eben so läuft. Doch wenn plötzlich für ein Familienmitglied eine niederschmetternde Gesundheitsdiagnose gestellt wird, gerät alles aus den Fugen. Was bisher normal war, gilt plötzlich nicht mehr. Nicht selten geht das Unglück auch noch mit erheblichen finanziellen Mehrbelastungen einher, die die Betroffenen ohne Hilfe oft nicht stemmen können, oder bisher planbare Ausgaben werden plötzlich zu einem finanziellen Kraftakt, der nicht zu bewältigen ist.

 

Herr P. und sein 16-Jähriger Sohn kamen aufgrund einer Räumungsklage zu den Sozialen Diensten der Stadt Leonberg. Auch hier hat ein einziger Schicksalsschlag ausgereicht, um das Leben zweier Menschen komplett auf den Kopf zu stellen. Der Vater ist alleinerziehend und leidet an Multipler Sklerose (MS). „Die gesundheitliche Situation hat ihn so aus der Bahn geworfen, dass er seine Wohnung verloren hat,“ weiß man bei den Sozialen Diensten.

Von der Krankheit aus der Bahn geworfen

Die Krankheit ist inzwischen so weit fortgeschritten, dass der Mann seiner früheren Beschäftigung nicht mehr nachgehen kann, was ihn äußerst belastet – denn er war glücklich in seinem Beruf. Wie oft in solchen Fällen sind die Menschen in ihrer Not von der Situation überfordert, Briefe werden nicht mehr geöffnet, Mahnungen stapeln sich, die Lage verschlimmert sich immer mehr.

Auch offizielle soziale Auffangnetze können und dürfen manchmal nicht in allen Situationen einspringen, um den Menschen in ihrer Notlage Beistand zu leisten. „Wir können viel: helfen, beraten, beistehen, aber manchmal sind auch uns die Hände gebunden – und die Vorschriften setzen Grenzen“, sagt Timo Bopp, von den Sozialen Diensten der Stadt Leonberg.

Platz in der Unterkunft begrenzt

Wenn jemand seine Wohnung verliert und keine andere Wohnung findet, bringt die Stadt Leonberg diese Menschen in Obdachlosenunterkünften unter. So auch Herrn P., der jetzt mit seinem Sohn gezwungenermaßen einen Neuanfang bestereiten muss. Der junge Mann hat zwar einen Freundeskreis, der ihn unterstützt, aber für den 16-Jährigen ist die Situation seelisch extrem belastend. Trotzdem ist er entschlossen, einen guten Schulabschluss zu machen. Durch die Räumung mussten die beiden auch viele persönliche Gegenstände zurücklassen, weil der Platz in der Unterkunft begrenzt ist. Wir möchten den beiden in dieser Situation nun einen kleinen Lichtblick schenken, damit sie sich Winterkleidung für die kalte Jahreszeit zulegen können.

LKZ-Aktion „Lichtblicke“

Volksbank Leonberg Strohgäu
IBAN: DE94 6039 0300 0399 9990 00

Kreissparkasse Böblingen
IBAN: DE81 6035 0130 0008 9418 00