Die Hilfsaktion „Lichtblicke“ der Leonberger Kreiszeitung fördert seit vielen Jahren Projekte der örtlichen Lebenshilfe.

Inken H. ist 27 Jahre alt. Sie leidet an einer komplexen psychischen Erkrankung, die ihr das Leben schon seit einigen Jahre sehr schwer macht. Dinge, die für andere Menschen alltäglich sind, werden für sie zu einer riesigen Herausforderung. So ist zum Beispiel jeder Gang vor die Haustür äußerst schwierig für sie – und durch ihre Ängste häufig nicht möglich. Dazu kommt noch, dass Krampfanfälle bei ihr zu einem kompletten Kontrollverlust führen.

 

„Und doch hat die junge Frau den großen Wunsch und den starken Willen, trotz aller Einschränkungen am Leben teilzuhaben“, weiß Elisabeth Kolofon. Sie ist bei der Lebenshilfe Leonberg für die Öffentlichkeitsarbeit und Inklusion zuständig. Der Verein der sich für ein gutes gemeinsames Leben von Menschen mit und ohne Behinderung stark macht, unterstützt und begleitet die junge Frau.

Assistenzhund gibt Hoffnung

Seit kurzem hat diese wieder Hoffnung. Der Grund dafür ist die Aussicht auf den Assistenzhund Lovely, der zurzeit auf ihre speziellen Bedürfnisse ausgebildet wird und sie im Alltag begleiten soll. Ein Assistenzhund, auch Rehabilitationshund genannt, ist ein Hund, der nach spezieller Ausbildung in der Lage ist, lebenspraktische Fähigkeiten von erwachsenen Menschen und Kindern mit Schwerbehinderung zu unterstützen. Im Unterschied zu einem Therapiebegleithund, der als Besuchshund gilt und der seine Halterin oder seinen Halter in einer therapeutischen Maßnahme unterstützt, lebt ein Assistenzhund mit einem bestimmten Menschen zusammen und ist speziell für diesen ausgebildet.

Alltägliche Dinger wieder möglich

Wenn Lovely fertig ausgebildet ist, spürt er durch seine Sensibilität wie es Inken geht und ob ein Krampfanfall droht. „Er zeigt dies an und Inken ist dann in der Lage, sich in Sicherheit zu bringen“, erläutert Elisabeth Kolofon. So wären alltägliche Dinge wie zum Beispiel ein Einkauf wieder möglich. Neben der Begleitung im Alltag biete der Assistenzhund auch die Aussicht, wieder Freude am Leben zu haben.

Inken kann allerdings die Kosten für den Assistenzhund in Höhe von rund 10 000 Euro nicht alleine aufbringen und ist auf Spenden angewiesen. Elisabeth Kolofon: „Es wäre mehr als ein Lichtblick, wenn die junge Frau finanzielle Unterstützung bekäme, denn es ist ganz furchtbar mit anzusehen, wie ein junger Mensch so leidet.“

LKZ-Aktion „Lichtblicke“

Volksbank Leonberg-Strohgäu
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Kreissparkasse Böblingen
IBAN: DE81 6035 0130 0008 9418 00