Die Stuttgarter Initiative Arthelps organisiert kreative Projekte in Krisengebieten. Für die Menschen in der Ukraine startete sie spontan eine Hilfsaktion. Wir waren in Feuerbach und haben mit Gründer Thomas Lupo gesprochen.

Digital Desk: Katrin Maier-Sohn (kms)

Stuttgart - Arthelps ist eine Initiative von Kreativen und Künstler:innen, die Menschen aus sozial benachteiligten Verhältnissen mit Kunst helfen will. Die Workshops finden überall auf der Welt statt – so auch seit geraumer Zeit in der Ostukraine.

 

„Wir sind bereits seit über drei Jahren in der Ostukraine“, sagt Gründer Thomas Lupo. „Die jetzige Situation hat unsere schnelle Hilfe verlangt, auch wenn wir sonst eigentlich andere, eher langfrisige Projekte machen.“

Bereits seit Dienstag geht es daher in der Tiefgarage des Stuttgarter Gospel Forums geschäftig zu. An der Ecke Leitzstraße 4 und Junghansstraße 9 können Stuttgarter:innen Hilfsgüter für die Menschen in der Ukraine abgeben. Entweder in Form von sogenannten Basispaketen oder bestimmte einzelne Artikel.

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Ein Basispaket beinhaltet Wurstkonserven, Energieriegel, Schokolade, Bonbons, Erdnüsse, haltbares Brot, Kekse, Kräcker, Zahnbürste, Zahnpasta, Handtuch, Flüssigseife, Taschenlampe, Desinfektionsmittel und Mundschutz.

Viele Ehrenamtliche und Mitglieder:innen von Arthelps und dem Gospel Forum nehmen die Pakete entgegen, packen sie teilweise um und verladen sie schließlich in die Transporter. „Wir sind erstaunt, wie viele Leute mitanpacken und unsere Aktion über Social Media teilen“, zeigt sich Lupo begeistert. „Wir sind für jede helfende Hand und jede Geldspende dankbar.“

"Die Lage an den Grenzen ändert sich ständig"

Die Spendengelder würden unter anderem für die Transporter verwendet werden, die die Waren dann in das Landesinnere bringen. Daher sei es auch wichtig, dass alles vorschriftsgemäß verpackt sei. Nur so würden es die Pakete durch die Zollkontrollen und damit über die Grenze schaffen. Mit dem restlichen Geld werden weitere Hilfsgüter direkt vor Ort verkauft und verteilt.

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Die Aktion findet auch noch am Donnerstag und am Freitag jeweils von 10 bis 16 Uhr statt. Ob es nächste Woche weitergeht, wird spontan entschieden. „Die Lage in der Ukraine und an den Grenzen ändert sich ja ständig“, so Thomas Lupo.

Weitere Informationen sowie die genauen Packlisten findet ihr hier >>>