Der Energieverbrauch in Deutschland ist in diesem Jahr auf ein historisches Tief gefallen. Wie die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen mitteilte, ist der Grund vor allem die Konjunkturschwäche.

Der Energieverbrauch in Deutschland ist in diesem Jahr auf ein historisches Tief gefallen. Die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen teilte am Mittwoch in Berlin mit, sie rechne mit einem Rückgang um 7,9 Prozent im Vorjahresvergleich auf 10.791 Petajoule. Damit liege der Energieverbrauch um mehr als ein Viertel unter dem bisherigen Höchststand von 1990. Grund ist vor allem die Konjunkturschwäche.

 

Vor allem die energieintensiven Industriezweige verzeichneten Produktionsrückgänge, das habe „spürbare Auswirkungen auf den Energieverbrauch“, erklärte die AG Energiebilanzen. Von der im Vergleich zum Vorjahr etwas wärmeren Witterung sei nur ein schwacher verbrauchssenkender Effekt ausgegangen. 

Verbrauchssteigernd wirkte sich dagegen die demografische Entwicklung aus, wie die AG weiter mitteilte: In diesem Jahr seien rund 1,35 Millionen Menschen zugezogen, die Gesamtbevölkerung wuchs damit auf knapp 85,5 Millionen Menschen.