Eine Welt mit mehr als 110 Millionen Coronavirus-Toten – der Hollywood-Streifen „Songbird“ zeichnet ein düsteres Szenario der Pandemie im Jahr 2024. Der erste Trailer zum Film löst Empörung aus.

Digital Desk: Jonas Schöll (jo)

Stuttgart - Große Aufregung um Hollywoods ersten Streifen über die Corona-Pandemie: Actionfilm-Produzent Michael Bay will aus der Coronavirus-Pandemie Kapital schlagen. Der erste Trailer zu seinem Thriller „Songbird“ wurde am Donnerstag veröffentlicht. Die Katastrophen-Romanze spielt im Jahr 2024 in einer Welt mit mehr als 110 Millionen Coronavirus-Toten, drastischen Ausgangssperren und gefährlichen Virus-Mutationen. Im Netz wird der Trailer kritisch kommentiert. Dies sei nicht der Film, den man im Moment brauche, schrieb ein Nutzer. Andere fanden ihn geschmacklos und respektlos.

 

Hier sehen Sie den Trailer zum Film „Songbird“: Ein Nutzer auf Twitter beschreibt den Film als „schamlos“ und „einfach nur frech“. Er bringt damit die Meinung vieler auf den Punkt: „Ist es nicht bisschen zu früh für so einen Film? Ich mein, wir sind selbst noch nicht mal durch mit der Pandemie.“ Ein anderer Nutzer ruft sogar zum Boykott des Blockbusters auf. Nicht besser ist die Stimmung im Kommentarbereich des Films auf Youtube: „Songbird“ sei nicht nur pietätlos, sondern auch gefährlich, fürchten manche: „Ehrlich, das kann gefährlich werden, weil wir immer noch mitten in einer Covid-Panik stecken. Außerdem zollt es von wahrlich schlechtem Geschmack.“

Auch die Besetzung des Films kann die Kritiker im Netz nicht milder stimmen: „Riverdale“-Darsteller K.J. Apa und Sofia Carson („Pretty Little Liars: The Perfectionists“) spielen ein junges Paar im dystopischen Los Angeles. Regisseur Adam Mason holte unter anderem auch Demi Moore, Bradley Whitford und Paul Walter Hauser vor die Kamera.

Der Film wurde ab Juli gedreht, als nach einem anfänglichen Shutdown der Filmindustrie im Frühjahr Dreharbeiten unter Corona-Auflagen wieder erlaubt waren. Einen Starttermin für „Songbird“ gibt es noch nicht.