Die Homepage der Stadt Leinfelden-Echterdingen ist in die Jahre gekommen. Studenten der Hochschule der Medien in Stuttgart haben die Stadt bei der Überarbeitung beraten.

Leinfelden-Echterdingen - Auf der Internetseite von Leinfelden-Echterdingen erfährt der Bürger viel Wichtiges über die Stadt. Doch mittlerweile ist die Gestaltung etwas in die Jahre gekommen. Deshalb haben sich 40 Studenten der Stuttgarter Hochschule der Medien (HdM) im nun zu Ende gehenden Wintersemester Gedanken über die Zukunft gemacht. Die Stadt und die HdM haben schon öfter Projekte gemeinsam umgesetzt, sagt Thorsten Riemke-Gurzki, Professor für Webtechnologien der HdM. Unter seiner Anleitung untersuchten die Studenten des Online-Medien-Managements die inhaltliche Struktur der Homepage. Außerdem entwickelten sie einen Onlinefragebogen auf der Seite und schauten sich an, wie Nutzer in einem Versuch das Lösen von Aufgaben auf der Seite bewältigten. „Dabei haben die Studenten gesehen, was auf der Seite gut und was schlecht läuft“, sagt Riemke-Gurzki.

 

Studenten geben Handlungsempfehlungen

„Es soll in diesem Jahr einen Relaunch der Homepage geben“, kündigt der Stadtsprecher Klaus Peter Wagner an. Für vier Wochen war auf der Homepage die Umfrage geschaltet, mit der die Studenten die Meinung der Nutzer abfragten. Laut Riemke-Gurzki haben sich 110 Personen beteiligt. „Im Großen und Ganzen sind die Nutzer zufrieden“, resümiert Wagner die Ergebnisse. Doch das sei der Stadt nicht genug. „Wir wollen im Internet top sein.“ Ausgehend von den Umfrageergebnissen haben die Studenten Handlungsempfehlungen für die Stadt erarbeitet. Vor kurzem haben sie Vertretern der Stadt ihre Ergebnisse präsentiert. „Es war beeindruckend“, so Wagner. Details will der Pressesprecher noch nicht verraten. Die solle zuerst eine Arbeitsgruppe bestehend aus Mitgliedern von Gemeinderat und Verwaltung erfahren. Sie wird die Ergebnisse dann mit dem jetzigen Stand vergleichen. „Dann haben wir eine solide Basis.“

Weniger Inhalt wäre mehr

Kritik äußerten die Befragten am Umfang der Seite, sagt Wagner. „Es ist sehr viel Inhalt drauf. Da wäre weniger mehr.“ Es sei mitunter schwierig, dort gezielt etwas zu finden. Jetzt müsse geschaut werden, was wie häufig angeschaut wird und was auf welcher Inhaltsebene stehen soll.

„Für die Studenten war das Projekt der erste Kundenkontakt mit einer realen Fragestellung“, sagt Riemke-Gurzki. Dabei hätten sie gelernt, mit dem Projektpartner zu kommunizieren und Probleme der inhaltlichen Struktur zu lösen.

Bis die neue Homepage online geht, wird es noch dauern. Die dafür zuständige Arbeitsgruppe beschäftigt sich aktuell mit dem Stadtmarketingkonzept. Dann soll die Wirtschaftsoase ein Thema werden und schließlich der Internetauftritt vorangetrieben werden. „Es ist nicht brandeilig, aber wir wollen Gas geben“, sagt Wagner.