Die verschlossene Gesellschaft Japans macht den Kontakt zu Einheimischen schwer. Ein Programm ermöglicht Touristen Einblicke ins japanische Familienleben.

Japan - Manchmal ist es fast, als wäre man unsichtbar, wenn man durch die Straßen Tokios läuft. Ganz so, als sei man in einer durchsichtigen Blase unterwegs, die die direkte Außenwelt und die strömenden Menschenmassen seltsam auf Distanz hält. Die Einheimischen sind schließlich nicht gerade brennend neugierig darauf, spontanen Kontakt zu ausländischen Touristen zu suchen. Auch wenn viele Menschen in Japan inzwischen selbstbewusster ihr Englisch zum Einsatz bringen und nicht mehr gleich das Weite suchen, wenn sie angesprochen werden. Umso erstaunlicher ist da, wenn man plötzlich drei Einladungen hat, völlig fremde Japaner und Japanerinnen zu Hause zu besuchen – und sie bei einem Abendessen privat kennenzulernen.