Ein Hund hat am Freitag in Böblingen eine Frau attackiert. Die Tierrechtsorganisation Peta fordert anlässlich der Attacke einen Hundeführerschein für alle Hundehalter in Baden-Württemberg.

Am Freitagnachmittag ist eine 56-Jährige um 14.20 Uhr in Böblingen von einem Rottweiler gebissen worden.

 

Die Frau war laut Polizeibericht auf dem Fußweg zwischen Langer See und der Liesel-Bach-Straße in Richtung Motorworld unterwegs. Auf Höhe des Spielplatzes näherte sie sich einer Frauengruppe mit zwei Erwachsenen und zwei Kindern. Eine der beiden Frauen hatte einen Rottweiler an der Leine. Als die 56-Jährige an der Gruppe vorbeilief, soll sich der Hund umgedreht und gebellt haben, dann soll er auf sie zu gerannt sein und sie in den rechten Oberarm gebissen haben.

Die Identität der Hundebesitzerin ist nicht bekannt

Die Frau zog sich laut Polizei eine drei Zentimeter lange, klaffende Risswunde bis auf das Muskelgewebe zu. Die Verletzungen wurden vom Rettungsdienst versorgt. Die Identität der Hundebesitzerin ist nicht bekannt. Die Hundebesitzerin sowie Zeugen, die Hinweise geben können, sollen sich mit dem Polizeirevier Böblingen unter der Telefonnummer 0 70 31 / 13 25 00 oder unter boeblingen.prev@polizei.bwl.de in Verbindung setzen.

Peta äußert sich zu der Hundeattacke in Böblingen

Auch die Tierrechtsorganisation Peta hat sich zu der Hundeattacke geäußert. Anlässlich des Falls in Böblingen fordert die Organisation in einer Pressemitteilung die Landesregierung auf, auch in Baden-Württemberg einen Hundeführerschein einzuführen. In Niedersachsen gibt es den Nachweis bereits seit 2013, München befreit Hundehalter mit Führerschein für ein Jahr von der Hundesteuer. „Ein solcher Nachweis kann sicherstellen, dass Menschen, die Hunde halten, fachkundig mit dem Tier umgehen und die Signale des Vierbeiners richtig deuten“, schreibt Peta in der Pressemitteilung.