Bereits zwei Turnhallen in Göppingen sind nahezu belegt. Kommunen im Kreis müssen 1400 Menschen in der Anschlussunterbringung aufnehmen. Im Blick auf die kommenden Wochen und die Zahl der Flüchtlinge ist die Lage kritisch.

Das Landratsamt Göppingen schlägt Alarm: Es gibt quasi keine Kapazitäten für die vorläufige Unterbringung von Flüchtlingen mehr. Und das, obwohl wegen rasant steigenden Flüchtlingszahlen in der vergangenen Woche eine zweite Sporthalle – die zweite Halle am Berufsschulzentrum Öde in Göppingen – als Notunterkunft in Betrieb genommen wurde. Zwar sei diese Halle aktuell erst mit 40 Personen belegt – bei einer Kapazität von 160 bis 180 Personen – erläutert die Pressesprecherin der Behörde, Clarissa Weber, auf Nachfrage. „Aber mit Blick auf die kommenden Wochen und die Zahl der Geflüchteten, die wir in den nächsten Tagen und Wochen im Landkreis Göppingen erwarten, ist die Lage kritisch und es ist definitiv so, dass die Kapazitäten nahezu ausgeschöpft sind.“