Herzkrank mit 14, Solotrompeter mit 18 – und Unikum mit 61. Der Bayer Christoph Well gibt Stück für Stück zurück, was sein Leben reich gemacht hat.

Manteldesk: Mirko Weber (miw)

München - Bitte: das ist eine Trompete!“, hat der öfter auch geharnischte Dirigent Sergiu Celibidache mitunter zum Kollektiv gesagt, wenn ihm in einem Orchesterstück der Münchner Philharmonikermusiker Christoph Well aufspielte, wie es Celibidache am liebsten hatte: Als seien die Töne gleichsam seelisch verinnerlicht. Ein Klang, der aus dem Herzen kommt, schwer zu beschreiben, aber Celibidache, der sich mehr oder minder selbst als geniales Medium betrachtete, hatte ein Ohr für so etwas.